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Artikelbeschreibung

Nebel, Gerhard:
Das Ereignis des Schönen.
Stuttgart : Klett, 1953.

gefunden im Sachgebiet: Philosophie / Philosophiegeschichte

Auf einer ganzen REIHE von Seiten sehr saubere Unterstreichungen mit dünnem gelbem Stift, wenige Begriffe mit gelbem Textmarker angestrichen, sonst aber SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. U.a.: Greichenland : Mythos. Götterstreit. Epiphanie..... Israel: Das goldene Kalb. Bibel und Poesie. Kunst und Verkündigung.... Daimon. Spiel und Ernst. Betrice und Pylades... Rausch und Traum... Auf Vorsatz SIGNIERT mit WIDMUNG " Für Ernst Boehringer in dankbarer Erinnerung 10.X.1959 Gerhard Nebel ". ZU BOEHRINGER vgl. WIKI : Kurzbiographie Ernst Boehringer wurde 1896 in Ingelheim geboren und nahm als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil bis zu einer sehr langwierigen und schmerzhaften Verwundung des linken Ellenbogengelenkes. Er studierte an den Universitäten Würzburg und München Chemie und beendete sein Studium mit einer Doktorarbeit aus dem Gebiet der Alkaloidchemie. Er war seit 1919 Gesellschafter im Familienunternehmen „CH. Boehringer Sohn" (CHBS), ab 1927 Mitarbeiter und ab 1937 Geschäftsführer (gemeinsam mit seinem Bruder Albert Boehringer jun. und seinem Schwager Julius Liebrecht). Er trat in Zeiten der Wirtschaftskrise in das väterliche Unternehmen ein und baute die Entwicklung von Arzneimitteln auf, neben dem damaligen Produktions- und Forschungsschwerpunkt der organischen Säuren und Alkaloide. 1930 trat Ernst Boehringer dem deutschnationalen und antidemo­kratischen „Stahlhelm" bei, einer rechtskonservativen paramilitärischen Organisation ehemaliger Frontkämpfer, die 1933 in die SA übernommen wurde, der Boehringer damit ab 1933 angehörte. Außerdem wurde er am 1. April 1936 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.775.002), auch wenn das nicht unbedingt seiner politischen Überzeugung entsprach, da er sich von sonst üblichen Ergebenheitsadressen von Industriekapitänen an den „Führer“ distanzierte und in seinen Firmen auch immer wieder vor allem jüdischen Verfolgten einstellte oder ihnen bei der Flucht ins Ausland half. Er nahm auch am Zweiten Weltkrieg teil, kämpfte in der Deutschen Wehrmacht in Frankreich und Russland, erlangte den Rang eines Majors und wurde 1943 zum SA-Obersturmführer befördert und kurz darauf mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 17.4.1944 wurde er dem „Generalbeauftragten für Italien des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion“ zugeteilt. Nach dem Ende des NS-Regimes wurde er entnazifiziert. Er und die Firmenleitung wurden vom Vorwurf der Ausbeutung von Fremdarbeitern in der NS-Zeit freigesprochen. Er baute in der Zeit des Deutschen Wirtschaftswunders seine Firma Boehringer Ingelheim weiter zu einem weltweiten Unternehmen aus. Nach einem Ausweichbetrieb in Leobersdorf in der NS-Zeit, wurde nach dem Ende II. Weltkriegs 1948 als erste Auslandsgesellschaft die Bender & Co. GmbH in Wien gegründet, der 1962 die Errichtung eines eigenen Grundlagen-Forschungsinstituts in Wien folgte. Dies war sowohl ein Anreiz zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Wien, als auch zur Ausbildung und Beschäftigung von Chemiker*innen und Pharmazeut*innen in Österreich, die sonst ins Ausland abgewandert wären. Von seinen Nachfolger*innen wurde dieser Schwerpunkt weiter ausgebaut und in den 1980er-Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung des Campus Vienna Biocenters geleistet. Originalleinen 309 S. ; 8 ERSTAUSGABE.

Auf einer ganzen REIHE von Seiten sehr saubere Unterstreichungen mit dünnem gelbem Stift, wenige Begriffe mit gelbem Textmarker angestrichen, sonst aber SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. U.a.: Greichenland : Mythos. Götterstreit. Epiphanie..... Israel: Das goldene Kalb. Bibel und Poesie. Kunst und Verkündigung.... Daimon. Spiel und Ernst. Betrice und Pylades... Rausch und Traum... Auf Vorsatz SIGNIERT mit WIDMUNG " Für Ernst Boehringer in dankbarer Erinnerung 10.X.1959 Gerhard Nebel ". ZU BOEHRINGER vgl. WIKI : Kurzbiographie Ernst Boehringer wurde 1896 in Ingelheim geboren und nahm als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil bis zu einer sehr langwierigen und schmerzhaften Verwundung des linken Ellenbogengelenkes. Er studierte an den Universitäten Würzburg und München Chemie und beendete sein Studium mit einer Doktorarbeit aus dem Gebiet der Alkaloidchemie. Er war seit 1919 Gesellschafter im Familienunternehmen „CH. Boehringer Sohn" (CHBS), ab 1927 Mitarbeiter und ab 1937 Geschäftsführer (gemeinsam mit seinem Bruder Albert Boehringer jun. und seinem Schwager Julius Liebrecht). Er trat in Zeiten der Wirtschaftskrise in das väterliche Unternehmen ein und baute die Entwicklung von Arzneimitteln auf, neben dem damaligen Produktions- und Forschungsschwerpunkt der organischen Säuren und Alkaloide. 1930 trat Ernst Boehringer dem deutschnationalen und antidemo­kratischen „Stahlhelm" bei, einer rechtskonservativen paramilitärischen Organisation ehemaliger Frontkämpfer, die 1933 in die SA übernommen wurde, der Boehringer damit ab 1933 angehörte. Außerdem wurde er am 1. April 1936 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.775.002), auch wenn das nicht unbedingt seiner politischen Überzeugung entsprach, da er sich von sonst üblichen Ergebenheitsadressen von Industriekapitänen an den „Führer“ distanzierte und in seinen Firmen auch immer wieder vor allem jüdischen Verfolgten einstellte oder ihnen bei der Flucht ins Ausland half. Er nahm auch am Zweiten Weltkrieg teil, kämpfte in der Deutschen Wehrmacht in Frankreich und Russland, erlangte den Rang eines Majors und wurde 1943 zum SA-Obersturmführer befördert und kurz darauf mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 17.4.1944 wurde er dem „Generalbeauftragten für Italien des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion“ zugeteilt. Nach dem Ende des NS-Regimes wurde er entnazifiziert. Er und die Firmenleitung wurden vom Vorwurf der Ausbeutung von Fremdarbeitern in der NS-Zeit freigesprochen. Er baute in der Zeit des Deutschen Wirtschaftswunders seine Firma Boehringer Ingelheim weiter zu einem weltweiten Unternehmen aus. Nach einem Ausweichbetrieb in Leobersdorf in der NS-Zeit, wurde nach dem Ende II. Weltkriegs 1948 als erste Auslandsgesellschaft die Bender & Co. GmbH in Wien gegründet, der 1962 die Errichtung eines eigenen Grundlagen-Forschungsinstituts in Wien folgte. Dies war sowohl ein Anreiz zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Wien, als auch zur Ausbildung und Beschäftigung von Chemiker*innen und Pharmazeut*innen in Österreich, die sonst ins Ausland abgewandert wären. Von seinen Nachfolger*innen wurde dieser Schwerpunkt weiter ausgebaut und in den 1980er-Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung des Campus Vienna Biocenters geleistet.

[SW: das Schöne, Begriff Philosophie]
Schöne, Begriff, Philosophie
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