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Sachgebiet: Medizin - Pharmacie

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Eleonore zu Troppau u. Jägerndorf, Herzogin Freywillig aufgesprungener Granat-Apffel Des Christlichen Samaritans Oder Aus Christlicher Lieb des Nächsten eröffnete Gehaimbnuß Wien. 1715 . Titelblatt, 1 Blatt Kayserliches Privilegium, 499 S. Halbleder, etwas berieben, Rücken kl. Läsuren, innen einige kl. ältere Restaurationen, teils fingerfleckig, kl. Stockflecken, insges. für das Alter gutes Ex. --- Freywillig-Aufgesprungener Granat-Apffel Deß Christlichen Samaritans. Oder: Auß Christlicher Lieb deß Nächsten eröffnete Gehaimbnuß Viler vortrefflichen, sonders, bewährten Mitteln und Wunder-heylsamen Artzneyen, wider unterschiedliche Zuständ und Ubel deß Menschlichen Leibs, und Lebens; Welche mit sonderbarem Fleiß, und auff das Heyl des Nächsten allzeit nachdencklicher Sorg, aus vieler Artzney-Erfahrner, und berühmter Leib-Ärtzten, oder Medicin-Doctorn lang gepflogener Erfahrenheit; Von der durchleuchtigen Herzogin / Hochgeborenen Fürstin Eleonora, Maria, Rosalia Herzogin zu Troppau/ und Jägerndorff. Des Heil. Röm. Reichs Gefürsten Gräfin zu Gardisca und Gräfin zu Adelsverg / geborene Fürstin von Liechtenstein / Herzogin zu Grummau/ und Fürstin zu Eckenberg zusammengetragen. Auffs neue vermehrt (sambt kleiner Diaeta wie sich bei jeder Krankheit in Essen und Trincken zu verhalten/ wie auch beygefügtem neuen Koch-Buch/ in welchem allerhand rare und denen Patienten zu verschiedenen Kranheiten ersprießliche Speisen) nun zum drittenmahl in öfentlichen Druck verfertigt/ zu allgenemeinm Trost/ Nutz und Hülf aller Beschwärt- und so wohl Rath- als Mittellosen/ armen Krancken/ in Erinnerung dessen/ der für uns die gehaimben Artzneyen seiner Liebe/ in der zu unserer Seelen-Heyl eröffneten Seiten/ aller Welt entdeckt/ aller Krancken gemein gemacht/ und eröffent worden -------- eines der beliebtesten Werke der Volksmedizin des 17. u. frühen 18. Jh., trotz mehrerer Auflagen selten ------- ANGEBUNDEN: Ein gantz neues und nutzbares Koch-Buch / In welchem Zu finden, wie man verschiedene herzliche und wohl-schmäckende Speisen von gesottenen, gebratenen und gebackenen, als allerhand Pastetten, Dorten, Krapffen ec. sehr künstlich und wohl zurichten..... Von einer Hoch-Adelichen Persohn . in Druck gegeben" Wienn, Ignatius Dominicus Voigt, 1710, 120 S. und Register (Hier einige Seiten mit halbkreisrundem Feuchtrand, sonst gut)
[SW: Speisen + Rezeptbuch]
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Loeflund, Franz Christian (Hg.) Pharmacopoea Wirtenbergica Stuttgart. 1797 34x23cm. vorgebunden 1 Blatt Privilegium Friedrich Eugen Herzog zu Wirtenberg und Teck, XVI, 132, 224 S. Neu aufgebundener Orig.pappband; Zustandsbeschreibung siehe unten --- Das Buch besteht aus zwei Teilen: "Pars Prima Materiam Medicam Exhibens" und "Pars Altera Composita et Praeparata Eorumque Modum Praeparandi Exhibens (ab S. 177 Index) -------- Neu aufgebundener Orig.pappband marmoriert, unter Verwendung des alten Lederrückens, neue Vorsatzpapiere, nur wenige kl. seitliche Randrisse, etwas fleckig, ein gutes Ex., Innendeckel handschriftlich (von sehr alter Hand) Apotheke Metzingen, Originaltitel fehlt wohl, die Daten sind aber dem Privilegium zu entnehmen, im neueren ebenfalls marmorierten Pappschuber -------------- Franz Christian Löflund wurde am 8. 8. 1755 in der damals zum Herzogtum Finnland gehörigen Festung Helsingfors als Sohn eines Regimentspredigers geboren. In den ersten Lebensjahren zur Weise geworden, nahm sich seiner sein Oheim, Professor Dähnert in Greifswald an, sorgte für gute Schulbildung und gab ihn darauf bei dem Buchhändler Röhse in Greifswald in die Lehre. In seinen Gehilfenjahren sah Löflund Altenburg, Breslau, Weimar, in welch letzterer Stadt er längere Zeit die Hoffmannsche Buchhandlung leitete. Seinen danach angenommenen Geschäftsführerposten in der Montag- und Weißschen Buchhandlung in Regensburg gab er 1788 auf, um eine Stelle in der Stuttgarter Buchhandlung von Carl Christoph Erhard anzunehmen. Als Löflund bald danach Erhards Schwester heimführte, trat er als Teilhaber in die Firma ein, die ihren Namen nunmehr in Erhard & Löflund umänderte. Diese Association dauerte bis 1796, in welchem Jahre Löflund eine eigene Firma unter seinem Namen in Stuttgart begründete. 1824 nahm er seinen Sohn Christian Wilhelm Löflund als Teilhaber auf; dieser verkaufte das Sortiment 1833 an Heinrich Koehler --------- 1741 erschien das erste eigens für das Herzogtum Württemberg gedruckte Arzneibuch: die "Pharmacopoea Wirtenbergica". Sie galt als eines der modernsten Arzneibücher ihrer Zeit. Bis dahin erfolgte in Württemberg die Bereitung nach dem Vorbild des Arzneibuches der Stadt Augsburg, das noch ins 16. Jahrhundert zurückreichte. Das Gesetzeswerk umfasste das Arzneibuch mit den vorgeschriebenen Rezepturen, eine Preistaxe sowie die Apothekenordnung. An ihrer Zusammenstellung wirkten vor allem die württembergischen Leibärzte Johann Albrecht Gesner (1695-1761) und Johann Wendel Bilfinger (1695-1756). In kurzer Folge erschienen weitere Auflagen. Zum Ende des 18. Jahrhunderts jedoch erfolgte unter dem Eindruck der aufgeklärten Wissenschaften eine umfassende Überprüfung des Arzneischatzes und viele Mittel wurden als unwirksam erkannt. Die letzten, nur wenig veränderten Ausgaben des Arzneibuches galten als nicht mehr zeitgemäß. Ein Exemplar der zweiten, von dem Stuttgarter Buchändler Johann Christoph Erhard (1724-1782) verlegten Ausgabe aus dem Jahr 1750, wird im historischen Archiv der Museumsbibliothek aufbewahrt.
[SW: Arzneibuch]
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Pflaum, F. Dr. (München, Storchen-Apotheke) Handgeschriebenes "Manuale pharmazeuticum" (darunter hs. ein Name oder Ort Farviernstein (ersten 3 Buchstaben für mich schlecht zu entziffern) (München). 1898-1901 . 159 handschriftlich numerierte S. und weitere ca. 80 S. Halbleinen, äußerlich geringe Gebr.spuren, innen gutes Ex. Beginnt mit handgeschriebenem Inhaltsverzeichnis des Teil A - Chemisch-pharmazeutische Präparate; Teil B die Überschrift - Galenische Präparate (das Verzeichnis wurde nicht weitergeschrieben): Inhalt Teil A: Acidum / aceticum dilutum; Acidum boricum; Aqua Amygdalarum amararum; Aqua calcariae; Aqua chlorata; Aqua hydrosulfurata; Argentum nitricum; Bismuthum subnitricum; emplastrum lithargyri simplex; Ferrum carbonicum sac charatum; Ferrum jodatum sac charatum; Ferrum oxydatum sac charatum solub.; Hydragyrum bijodatum; Hydragyrum oxydatum via kumida paratum; Hydragyrum oxydatum (subr.); Kalium sulfuratum; Liquor Aluminis aceticum; Liquor Amonium aceticum; Liquor ferri oxychloratum aceticum; Liquor Aluminis Liquor aceticum; Liquor ferri sesquicklorati; Liquor Kalii aceticum; Liquor Kalii arsenicosi; Liquor Kali caustici; Liquor Natri kypsocklorosi; Liquor Plumbi subacetici; Magnesia usta; Natrium benzoicum; Resina Jalapsae; Sapo Kalinus; Sulfur praecipitattum; Tartarus boraxatus; Tartarus ferrratus crudus; Tartarus natronatus; Trinkwasser-Untersuchung, Zincum oxydatum purum; Zincum sulfuricum ------------ Jede Präparat auf einigen Seiten abgehandelt mit Datum des Eintrages, Darstellung, Vorgang, Eigenschaften, Prüfung, Berechnung, Formel etc. -------------- Teil B - Galenische Praeparate: Spiritus aethereus; Unguentum leniens; sirupus aurantii corticis; Pulvis Ipecacuanhae opiatus (Anm.: Doversches Pulver benannt nach seinem Erfinder, dem Arzt Thomas Dover (gest. 1741 in London), benannt, ist eine Mischung aus 1 Teil Opium, 1 Teil Ipekakuanhapulver und 8 Teilen Milchzucker und wird gegen Durchfälle...); Pulvis liquiritiae compositus; Sirupus Rhei (Anm: zu deutsch "Allerleilust"); Tinctura Rhei vinosa (Abm.: = Darrells Tropfen, Weinhaltige Rhabarbertinktur) und weitere ca. 50 Rezepte, auf der letzten beschriebenen Seite Stempel der Storchen-Apotheke, München, Dienerstraße 17 und unterschrieben von Dr. F. Pflaum, München --------- Zwischen erstem und zweitem Teil einige Leerseiten, ebenso hinten ------------ Dargestellt in schöner altdeutscher Schrift aber meist deutlich lesbar
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