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Jahrhundertwenden sind bekanntlich ein beliebter Zeitpunkt für historische Rückblicke und Abrechnungen. Daran hat es mit Blick auf das vergangene 20. Jahrhundert in den letzten Jahren nicht gefehlt. Nun legt der Dortmunder Politologe Thomas Meyer in seinem neuesten Essay eine weitere Bilanz dieses in vielerlei Hinsicht einzigartigen Jahrhunderts vor. Kaum eine Epoche hat die Menschheit so dramatisch und mit derart schrecklichen Konsequenzen an die Grenzen der Zivilisation geführt: Der Name Auschwitz steht für diese zivilisatorische Katastrophe, die wie kaum ein anderes Ereignis das 20. Jahrhundert repräsentiert. Daneben werden die zahlreichen Kriege, Massenmorde, ökologischen und technologiebedingten Katastrophen in Erinnerung bleiben, die die Frage aufkommen lassen, ob das Projekt der Moderne nicht gänzlich gescheitert sei. Anlass zu Pessimismus bieten zudem die machtvollsten Entwicklungstrends der Gegenwart, nämlich die Globalisierung, Mediatisierung und Digitalisierung von Ökonomie, Politik und Gesellschaft. Neu und originalverpackt

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