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Die Arbeit von Pfarrer Dr. O. Bächli über das Problem der altisraelitischen Amphiktyonie behandelt ein Problem, das in der alttestamentlichen Wissenschaft gegenwärtig aktuell ist wie kaum ein zweites, und dessen Lösung, wie sich in den letzten Jahrzehnten erwiesen hat, grosse Auswirkungen auf unser Bild vom antiken Israel hat. Unter den nicht ganz wenigen Untersuchungen, die in diesen Jahren im Gange oder abgeschlossen sind, ragt diejenige von Dr. Bächli hervor durch die sehr umsichtige und vollständige Darstellung der Geschichte des Problems — auf die hier einiges ankommt — und durch die Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit in der eigenen Erwägung, die, anders als die meisten übrigen Arbeiten zum Thema, nicht zu einem glatten Ja oder Nein zur Grundhypothese gelangt, sondern dem Leser leidenschaftslos das Material an die Hand gibt, nach dem er sich jeweils auf der Linie des Verfassers, aber auch anders entscheiden kann. Als einer, der die Diskussion über das Problem aufmerksam verfolgt hat und seit anderthalb Jahrzehnten eine seiner möglichen Lösungen vertritt, hat der Unterzeichnete aus der Arbeit mancherlei ihm unbekannte Materialien und Gesichtspunkte gewonnen, und ähnlich wird es vielen Forschern im deutschsprachigen Bereich und darüber hinaus gehen. Aber auch über den Kreis der eigentlichen Forscher hinaus sollte und wird die Arbeit Interesse finden: sie macht die kaum noch übersehbare Diskussion über ein allseits interessierendes Thema nicht nur vollständig, sondern auch leicht und übersichtlich lesbar zugänglich. Prof. Dr. R. Smend, Göttingen

1. Aufl.,192 Seiten, kart.Antikbuch24-Schnellhilfekart. = kartoniert, gut

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