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Artikelbeschreibung
Beltz, Robert: gefunden im Sachgebiet: Mecklenburg Vorpommern (Regionales) 1. Aufl. 520 S. Gr.-8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm (24 x 17 cm) , Pappeinband , Sehr gutes Exemplar in Originalfolie
Reprint der Ausgabe von 1910, anläßlich d. 150. Geburtstages v. R. Beltz (1854-1942) neu hrsg. v. Klaus-Dieter Gralow u. Hartmuth Stange, enthält eine Würdigung u. eine aktualisierte Bibliographie ; Das monumentale Standardwerk enthält ein umfassendes Bild d. Ur- und Frühgeschichte des damaligen Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Besonders der umfangreiche Tafelteil macht heute kaum noch beachtete "Altfunde" zugänglich. Das enthaltene Ortsregister erschließt das Werk für die Regionalgeschichte. ; "Mit der Neuherausgabe des Titels „Die vorgeschichtlichen Altertümer des Grossherzogtums Mecklenburg-Schwerin" aus der Feder von Robert Beltz (1854 - 1942) wird einem breiten Kreis von heimat- und kulturgeschichtlich Interessierten, Regionalforschern, Studierenden und Prähistorikern wieder ein monumentales Standardwerk in die Hände gegeben, das schon lange aus den Freihandbibliotheken verschwunden ist und die Lesesäle nicht mehr verläßt. Ein großer Glücksumstand ermöglicht nur dann und wann seinen Erwerb im antiquarischen Handel. Beltz zeichnete darin unter Einbeziehung aller Bestände der Schweriner Sammlung und der überlieferten Befunde entsprechend des Forschungsstandes ein umfassendes Bild der Ur-und Frühgeschichte des damaligen Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Sind die dargelegten Zusammenhänge auch durch die anschließend nahezu 100 Jahre währende archäologische Forschung und die sich in den letzten 50 Jahren rasant entwickelnde intensive Bodendenkmalpflege z. T. überholt oder doch wenigstens stark präzisiert worden, liegt die große Bedeutung des Werkes in der Darstellung und Zusammenfassung des bis zu seinem Erscheinen bekannten archäologischen Quellenmaterials, dessen Erschließung anhand der vielen verstreuten Einzelbeiträge heute ein nahezu unmögliches Unterfangen wäre. Darüber hinaus gingen verschiedene Objekte`durch die Geschehnisse des 2. Weltkrieges verloren, die lediglich hier dokumentiert wiederzufinden sind. Der Heimatinteressierte und der Regionalforscher finden Angaben zu archäologischem Material und zu Befunden von über 800 Orten und Ortsteilen. Dem Prähistoriker erschließt sich über ein Orts- und ein Sachregister sowie eine Karte eine wesentliche Grundlage für die kartographische Bearbeitung dieses ältesten Fundstoffes, wobei die verschiedenen Formen und Sachgruppen durch ihre Darstellungsweise ohne Schwierigkeit mit der modernen Fachterminologie in Übereinstimmung gebracht werden können. Anlaß für die Neuherausgabe ist dem Verlag der 150. Geburtstag von Prof. Dr. phil. et Dr. med. h. c. Robert Beltz am 14. März dieses Jahres. Dem tragen neben dem würdigenden Geleitwort des Präsidenten des Landesheimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. habil. H. Wernicke, ein biographischer Überblick und eine Bibliographie des Lebenswerkes Robert Beltz am Ende des Werkes Rechnung." ; "Robert Beltz (1854 -1942) Robert Beltz wurde am 14. 3.1854 im Thüringischen Nordhausen geboren. Nach dem Gymnasialbesuch studierte er Altphilologie und Philosophie an den Universitäten Göttingen und Berlin, wo ihn seine Interessen auch mit der klassischen Archäologie in Berührung brachten. Nachdem seine Bewerbung für ein Lehramt in Wismar abgelehnt wurde, erfolgte 1877 die Berufung des damals 23-jährigen an das Gymnasium Fridericianum zu Schwerin, das ihm bis 1907 Wirkungsstätte blieb. 1880 wurde Beltz zum Dr. phil. an der Universität Jena promoviert. Thema der Dissertation war: „Die handschriftliche Überlieferung von Ciceros Büchern de re publica". Aber schon zu dieser Zeit hatte ihn das Interesse an der ältesten Geschichte seiner neuen mecklenburgischen Heimat gepackt, deren führender Forscher er bald wurde. Fördernd wirkte sich in dieser frühen Phase seine Wanderleidenschaft aus. So zog er mit seinen Schülern in die Umgebung Schwerins auf der Suche nach prähistorischen Hinterlassenschaften. Begegnungen mit Vertretern aller Bevölkerungskreise erschlossen ihm dabei immer wieder Hinweise auf Fundstellen und Funde. Seine wissenschaftliche Heimat fand der junge Lehrer im Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, deren überragender Repräsentant damals noch G. C. F. Lisch war. Große Teile seiner Freizeit widmete er ab 1880 der Arbeit im „Antiquarium", der Vereinssammlung die Beltz zusammen mit der großherzoglichen Sammlung prähistorischer Altertümer für eine ständige Ausstellung im noch im Bau befindlichen Museum vorbereitete. Mit Eröffnung des Museums am Alten Garten in Schwerin 1882 übertrug ihm das großherzogliche Haus das Amt des Vorstehers der Abteilung vaterländischer Altertümer. Seit April 1913 pensioniert, konnte er sich nun in vollem Umfang der wissenschaftlichen Arbeit widmen. Mehr als 350 Titel umfaßt seine Bibliographie. Sie schließt kurze Fundvorstellungen, Ausgrabungsberichte, Zusammenfassungen zum Forschungsstand, Abhandlungen zu verschiedenen Fragestellungen im überregionalen Rahmen, die Artikel in dem noch heute stark beachteten Ebert`schen „Reallexikon der Vorgeschichte" sowie volkskundliche Beiträge ein. Krönung dieser Seite des Schaffens von Robert Beltz war jedoch sein nun wieder vorliegendes Werk, das Vorbildwirkung für Deutschland hatte und damit dazu beitrug, daß die junge Ur- und Frühgeschichtsforschung eigene Methoden entwickelte und zum selbständigen Wissenschaftszweig wurde. Aber das Lebenswerk von Robert Beltz prägten auch andere Faktoren. So oblag ihm, als Privatperson nahezu allein auf sich gestellt, die Wahrnehmung der bodendenkmalpflegerischen Aufgaben in Mecklenburg-Schwerin und die daraus resultierende Ausgrabungstätigkeit. Daneben war sein Anliegen, die neuesten Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So gehörte er 1906 zu den Begründern des Heimatbundes Mecklenburg und war bis 1933 Mitherausgeber seiner Zeitschrift „Mecklenburg". Popularität genossen seine Vorträge im Rahmen der Volkshochschule. Robert Beltz starb hochbetagt 88-jährig als Nestor der deutschen Ur- und Frühgeschichtsforschung am 29. 5. 1942 in Schwerin. Zahlreiche in- und ausländische Ehrungen sind ihm auf seinem Lebensweg zuteil geworden, von denen hier nur einige genannt werden sollen. So wurde ihm anläßlich des Erscheinens und der Übergabe seines Buches „Die vorgeschichtlichen Altertümer des Grossherzogtums Mecklenburg-Schwerin" im Jahr 1910 vom Großherzog das Ritterkreuz des Greifenordens verliehen und 1929 ernannte ihn die Medizinische Fakultät der Universität Rostock zum Ehrendoktor. Mit besonderem Stolz erfüllte Beltz jedoch die Berufung zum Mitglied der auf ein Gremium von nur 30 Personen beschränkten Schwedischen Akademie der Wissenschaften." ; Inhalt: Zur Geschichte der Sammlung, I. Die Steinzeit: Erster Abschnitt. Die ältere Steinzeit: Die älteste Steinzeit in Mecklenburg (Mullerupstufe) Die Typen der älteren Steinzeit (Kjokkenmoddingsstufe) Grosse Spalter, Kleine Spalter. Beile, Meissel, Spanmesser, Schaber, Stich- und Stossgeräte, Bohrer, Pfeilspitzen, Zweiter Abschnitt. Die jüngere Steinzeit: Gerätformen: „Keile" , Meissel, Undurchbohrte Beilklingen, Äxte mit Schaftvorrichtung, Äxte mit Schaftloch, Hammer, Hacken u. ä., Schlagsteine, Klopfsteine, Klöpfel, Kernsteine, Spanmesser u. ä., Schaber, Halbmondförmige Messer, Spitze Klingen, Gezahnte Klingen, Spateln, Pfeilspitzen, Armschutzplatte, Quetschmühlen, „Reibsteine" , Pflugscharen (?) u. dergl., Schleifsteine, Glättsteine usw., Netzsenker u. ä , Steinscheiben unb. Gebrauchs, Geräte aus Hörn und Knochen, Hirschhornäxte, Schmuck aus Tierzähnen, Bernsteinschmuck, Keramik, Gesamtfunde: 1. Grabfunde: Steinkammern, Hünenbetten ohne Steinkammern, Steinkisten, Flachgräber u. ä., Der Inhalt der steinzeitlichen Gräber, 2. Wohnanlagen in Mooren (Pfahlbauten u. dergl.) 3. Moor- (und Erd-)funde, 4. Wohngruben, 5. Werkstätten, II. Die Bronzezeit: Die ältesten Metallfunde (Kupferfunde) Erster Abschnitt. Die frühe Bronzezeit: Gerätformen: Äxte = „Gelte" , Dolche, Dolchstäbe, Schwerter, Axt, Lanzenspitzen, Halsringe, Halsbergen, Handringe, Armbänder, Fingerringe (?), Spiralscheiben, Hängeschmuck, Spule, Gesamtfunde: 1. Grab, 2.Moor- und Erdfunde, Zweiter Abschnitt. Die ältere Bronzezeit: Die Ornamentik, Gerätformen: Äxte, Äxte mit Schaftloch, Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen mit Schaftröhre, Pfeilspitzen, Sicheln, Messer, Meissel, Pfriemen, Pinzetten, Nadeln, Fibeln, Halsbergen, Halsringe, Arm- und Fussringe, Handbergen, Goldene Armringe, Spiralarmringe, Kleine Ringe aus Bronze, kleine Goldringe, Schmuckplatten, Knöpfe, Schmuckkegel, Spiralröllchen, Schmuckdosen, Blasinstrumente, Stuhlbeschlag, Bronzehenkel, Eingeführte Bronzegefässe, Glasperlen, Bernsteinperlen, Knochengeräte, Einzelheiten. Steinsachen. Keramik, Gesamtfunde: 1. Grabfunde, 2. Moor- und Erdfunde, 3. Wohnstätten, Dritter Abschnitt. Die jüngere Bronzezeit: Die Ornamentik, Gerätformen: Schwerter Seite, Äxte, Lanzenspitzen, Pfeilspitzen, Messer, Sägen, Sicheln, Pfriemen, Pinzetten, Nadeln, Fibeln, Halsringe, Hand- und Fussringe, Spiralarmringe, Kleine Ringe, Goldringe, Knöpfe, Schmuckplatten, Schnmckdosen und Hängebecken, Hängeplatten, Trompeten, Helm, Eingeführte Bronzegefässe, Bronzeband, Pferdegeschirr, Einzelheiten, Bernsteinperlen, Eisen, Steinsachen, Keramik, Gesamtfunde: 1. Grabfunde, 2. Moor- und Erdfunde, 3. Giesserfunde, 4. Wohnanlagen, III. Die Eisenzeit: Erster Abschnitt. Die ältere Eisenzeit: Erster Teil. Gerätformen, Grabfunde, Zweiter Teil („la Tene") Gerätformen: Waffen. Messer, Gürtel, Ringe, Schnallen, Nadeln, Fibeln, Ketten, Pinzetten, Schmuckringe, Ohrringe, Perlen, eiserne Äxte, Einzelheiten, Keramik,. Gesamtfunde: 1. Grabfelder, 2. Wohnstätten, Zweiter Abschnitt. Die römische Eisenzeit: Erster Teil (frührömische Zeit) Gerätformen: Schwerter, Lanzenspitzen, Äxte, Schildbeschlag, Helm, Kettenpanzer, Sporen, Scheren, Messer, Messerschärfer, Pinzetten, Pfriemen, Haken usw., Arbeitsgeräte, Schlüssel, Trinkhornbeschläge, Schmucksachen, Gürtel- und Gürtelschmuck, Gürtelhakea und Schnallen, Ringe, Nadeln, Fibeln, Bronzebeschläge, zweifelhafte Bronzestücke, Bronzegefässe, Glasperlen. Knochengeräte, Steine. Spindelsteine, Schleifsteine, Urnenharz, Keramik, Gesamtfunde: 1. Gräber, „Römergräber" , 2. Moor- und Depotfunde, 3. Wohnstätten, Zweiter Teil (spätrömische Zeit) Gerätformen: Waffen, Lanzenspitzen und Bolzen, Äxte, Sporen, Scheren, Messer, Pinzetten, Pfriemen, Schlüssel, Schmucksachen, Gürtelschmuck, Schnallen, Ringe, Nadeln, Fibeln, Beschläge, Metallgefässe, Eimer, Glasperlen, Bernslein, Erdzylinder, Glasgefässe, Knochenkämme, Steine, Spindelsteine, Knochengeräte, Urnenharz, Statuette, Münzen, Keramik, Gräber, Dritter Abschnitt. Die nachrömische Eisenzeit: Gerätformen: Schwert, Lanzen und Pfeilspitzen, Messer, Pfriemen, Pinzetten, Äxte, Schnallen. Fibeln, Steine, Knochenwürfel, Glas, Spindelsteine, Metallgefässe, Grabfelder, Vierter Abschnitt. Die wendische Zeit: Gerätformen: Waffen, Äxte, Pfriemen. Sichel, Scheren, Kesselhaken, Messer, Schmuckringe, Schläfenringe, Gürtelschliessen, Gevvandschliesse, Perlen, Kämme, Schleifsteine, Spindelsteine, Einbäume, Schnitzwerk, Pfriemen, Feuersteinmesser, Wagschale, Münzen, Keramik, Gesamtfunde: 1. Gräber, 2. Wohnstätten, 3. Packbauten u. ä., 4. Burgwälle, 5. Schatzfunde, Nachträge und Berichtigungen, Register: 1. Ortsregister, 2. Sachregister. 3937447121 [SW: Altertumskunde Prähistorie Bodendenkmalpflege Archäologie Vor- Ur- und Frühgeschichte Vorgeschichte Ausgrabungen Urgeschichte Mecklenburg-Vorpommern KGr55] Altertumskunde, Prähistorie, Bodendenkmalpflege, Archäologie, Vor-, Frühgeschichte, Vorgeschichte, Ausgrabungen, Urgeschichte, Mecklenburg-Vorpommern, KGr55
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