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Artikelbeschreibung
Jaffke, Regina und Hilde Schweikert: gefunden im Sachgebiet: Mecklenburg Vorpommern (Regionales) 10 Karten 10 x 15 cm, Mappe , Sehr gutes Exemplar
Enthalten sind Gebäude aus Petersberg, Bresegard, Roez, Luplow, Göhlen, Moor, Groß Klein, Bechelsdorf, Blüssen u. Ollndorf ; Museumstext: Das Gesicht der mecklenburgischen Dörfer prägten mehrere Jahrhunderte hindurch überwiegend die niederdeutschen Hallenhäuser. Ihre besonderen Merkmale sind die in Fachwerk errichteten niedrigen Seitenwände und das hohe Rohr- oder Strohdach, mit einem fuderbreiten und -hohen Einfahrtstor am der Hofauffahrt zugewandten Giebel. Das Innere dieser Gebäude ist durch zwei Reihen Ständer gekennzeichnet, die den Innenraum in drei ungleich tiefe "Schiffe" teilen. Da sich die Stallungen, der Raum zur Unterbringung der Ernte und die Wohnräume in einem Haus befinden, spricht man auch von einem "Einheitshaus". In der Zeit um 1800 wurden im westlichen Mecklenburg vielfach die Wohnräume in den vorderen und die Wirtschaftsräume und Stallungen in den hinteren Gebäudeteil verlegt. In dem von der Leibeigenschaft verschont gebliebenen Gebiet um Rehna und Schönberg konnte sich eine reichere Ausschmückung des Schaugiebels als in den anderen Gebieten Mecklenburgs entfalten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden, um die Landflucht einzudämmen, Kleinbauernstellen geschaffen, die Büdnereien. Die Gebäude entsprachen in ihrer Form den niederdeutschen Hallenhäusern. Abweichend von diesen wiesen sie geringere Abmessungen auf. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Büdnereien auf Grund behördlicher Normpläne zunehmend in Massivbauweise und allgemein in Queraufschluß mit der Anordnung Wohnräume-Diele-Stall errichtet. Nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1820 und der Überführung des bisher jederzeit kündbaren Besitzes in Erbpacht verlor das Hallenhaus an Bedeutung. Dem rückwärtig gelegenen Nur-Wohnhaus - meist in massiver Bauweise errichtet - sind nunmehr zwei den Hof seitlich begrenzende Stall- und Scheunengebäude zugeordnet. Diese als bäuerlicher Gutshoftyp bezeichnete Hofanlage verdrängte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts z. T. das Hallenhaus in den Dörfern. Diese alten Gebäudeformen verloren im 20. Jahrhundert und besonders nach 1945 durch grundlegende Veränderungen in der sozialen und ökonomischen Struktur der Landwirtschaft ihre Bedeutung. Es ist im Rahmen der Pflege unseres kulturellen Erbes eine wichtige Aufgabe, wertvolle Gebäude und Gebäudeensembles der ländlichen Bauweise zu erhalten und sie museal oder - unter Denkmalschutz gestellt - anderweitig zu nutzen. Die Zeichnerin Frau Regina Jaffke stellt mit ihren Zeichnungen einige typische Gebäude der ländlichen, traditionellen Architektur in Mecklenburg vor. ; Mehrfachexemplar. [SW: Bauernhaus Volkskunde Kulturgeschichte] Bauernhaus, Volkskunde, Kulturgeschichte
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