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Artikelbeschreibung
Henkels, Walter: gefunden im Sachgebiet: Politik und Zeitgeschehen S. 221 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Pappband mit Schutzumschlag , Schönes Exemplar
Mit zahlr. Fototaf. ; Verlagstext: Walter Henkels ist der zuverlässigste Bonner Gesellschafts-Chronist. Er schreibt Kabinettstücke des Journalismus und ist längst zu einer Bonner Institution geworden, die dem Wechsel der Gezeiten trotzt. Der Meister der » Bonner Köpfe« wirkt wie ein seltener bunter Tupfen auf dem grauen Einerlei der Bonner politischen Bühne. Walter Henkeis ist ein Gentleman, der im Bundeshaus täglich hof hält, in der Lobby und im Restaurant. Leider schreibt er nur die Hälfte von dem, was er in fast vier Jahrzehnten Chronistenarbeit über die politische Prominenz erfahren hat. Er ist ein Herr und pflegt seine Freundschaften; aber auch seine Feindschaften. »Die Zeit«. ; "Der Mann, der in Bonn seit Ende der vierziger Jahre vier Jahrzehnte danach immer noch einen Garderobenverleih betreibt, Stephan Sand, hatte nach zehn Jahren Bundesrepublik das fünftausendste Frackexemplar unter die Leute gebracht. Die bürgerliche Gesellschaft war im Begriff, sich wieder zu komplettieren und zu restaurieren. Nichts war in diesem ersten Bonner Jahrzehnt faszinierender, als zu bemerken, welch seltsame Folgen das beginnende »Wirtschaftswunder« hatte. Nämlich: der Bauch, oder, delikater ausgedrückt, das Embonpoint hatte bei allen Männern zugenommen. Ob die Männer jener Politikergeneration, ob Mende, Strauß oder Ollenhauer, ob von Merkatz, von Brentano, Willy Brandt oderder Journalist, keiner paßte mehr in den Anzug. So hatte die Prosperität auch auf dem gesellschaftlichen Sektor mehr als zufriedenstellende Ergebnisse. Einige Leute ließen sich einen neuen Frack »bauen«, oder die Zeitung bezahlte ihn dem Journalisten, manche aber wagten den Anruf beim Verleih. Stücker hundertfünfzig hingen bei Sand zur Ausleihe bereit. Anruf genügte, ein Mann kam diskret ins Haus, nahm Maß und schickte nachher den Karton, inklusiv Weste, Frackhemd, weißem Querbinder und Lackschuhen. In lakonischer Kürze sagte es aus Anlaß des Fünftausendsten das Protokoll des Auswärtigen Amtes: Ein Lob Herrn Stephan Sand! 1972, als erden Nobelpreis bekam, lieh sich sogar Heinrich Böll ein Exemplar. So merkwürdig das klingt, der Adel war in Bonn ein Element, das mit Leibeskräften wieder nach vorn wollte. Bei sechs Bundespräsidenten, sechs Bundeskanzlern und sechs Außenministern standen viele wieder auf den Einladungslisten. Manchmal schien es so, als ob es noch keine bürgerliche Revolutionen gegeben hätte. Ein Bundespäsident, Gustav Heinemann, wollte die bürgerliche Festkleidung, er wollte Untertanen und Obertanen abschaffen; er schaffte es nicht. Noch 1987 lächelt Stephan Sand am Bonner Dreieck."
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