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Artikelbeschreibung
Miller, Chris (Hrsg.): gefunden im Sachgebiet: Politik und Zeitgeschehen S. 199 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Paperback , Schönes Exemplar
Darin: Vorwort zu den Oxford Amnesty Lectures, Chris Miller: Einführung, Andre Brink: Der Schriftsteller als Hexe, Wole Soyinka: Gottlose Worte und tödliche Zensur, Edmund White: Schwule Selbstprosa: Das Heilige und das Reale, Taslima Nasrin: Die Unterdrücker und die Unterdrückten, Göre Vidal: Über das Chaos, Nawal El Saadawi: Dissidenz und Kreativität. ; "Die Oxford Amnesty Lectures sind eine jährliche, von privaten Sponsoren finanzierte Vorlesungsreihe, zu der prominente Intellektuelle aus aller Welt als Redner eingeladen werden, Die Eintrittsgelder der Veranstaltungen kommen Amnesty International zugute. In den Oxford Amnesty Lectures 1995, die in diesem Band versammelt sind, reflektieren sechs international bekannte und preisgekrönte Autoren über einen Gegenstand, der so alt ist wie die Sprache selbst: die Macht und die Grenzen des Wortes, seine Möglichkeiten, seine politische Instrumentalisierung und sein Mißbrauch. Gesellschaftlicher Wertewandel, die Bedrohung demokratischer Strukturen durch fundamentalistische Einflüsse und religiösen Fanatismus sowie veränderte Kommunikations- und Mediensysteme bilden den zeitgeschichtlichen Hintergrund für diese provokanten und anregend-kritischen Essays. Nachdrücklich plädieren die Autoren dafür, den Geist und die Praxis schöpferischer Dissidenz - im Leben wie in der Literatur - wachzuhalten und zu stärken." ; "Was vermag Literatur im Zeitalter der Bedrohung von Sprache und Kornmunikation? Dieser Frage gehen sechs international renommierte Schriftsteller in diesem Band nach. Dabei sind die Herangehensweisen der Autoren und die Wahl der engeren Themen sehr verschieden. Gore Vidal (USA) präsentiert sich gewohnt bissig-humorvoll und provokant. In großen Schritten durchstreift er die westliche Zivilisations- und Literaturgeschichte, um die untrüglichen Hinweise auf den Verfall der Demokratie auszumachen, die auch den Verfall der Sprach- und Kommunikationskultur einschließt. Wenn es nicht gelingt, so Vidal, Pluralismus und Vielfalt gegenüber der Bedrohung durch fundamentalistisches Denken und Handeln zu behaupten, sehen wir einem neuen theokratischen Zeitalter entgegen. Taslima Nasrin (Bangladesh) warnt vor dem wachsenden Einfluß des Fundamentalismus in der Welt, und sie beschreibt eindrücklich, wie gerade Frauen in ihrem Land unter politischem und religiösem Fanatismus zu leiden haben, und wie sich aus diesem Unterdrückungsverhältnis eine eigene Sprache der ausgegrenzten und deprivilegierten Schichten entwickelt. Wole Soyinka (Nigeria) stellt ins Zentrum seiner Betrachtungen die Möglichkeiten der modernen Gesellschaft, durch »verbale Opiate« das öffentliche Bewußtsein zu manipulieren. Er untersucht die Sprachregelungen zur Beschreibung verschiedenster politischer Interessenkonflikte - von Jugoslawien bis Nigeria -, und er weist die wachsende Unterdrückung des freien Wortes weltweit nach. Andre Blink (Südafrika) beschäftigt sich mit der veränderten Rolle der Literatur und des Schriftstellers in seiner Heimat, wo mit der Abschaffung der Apartheid jene Literatur am Ende ist, die sich einzig dem Kampf verschrieben hatte, sich über Abgrenzung definierte und deren Phantasie in dieser einseitigen Funktionszuweisung verkümmert ist. Ähnlich wie Soyinka geht auch Nawal El Saadawi (Ägypten) in ihrem Beitrag auf Begriffsbildungen ein, die die ökonomische, politische, religiöse und sexuelle Ausbeutung in der neokolonialen Welt verschleiern. Sie beklagt die Arroganz westlichen akademischen Denkens und geht bis zu der Behauptung, daß die Postmoderne selbst eine Form des kulturellen Fundamentalismus sei. Wie nach den Stonewall-Unruhen 1969 in New York, dem Beginn der Schwulen-und Lesbenbewegung, allmählich eine eigene Literatur entstand, die mehr und mehr Tabus außer Kraft setzte und ihrerseits wieder die Bewegung der Schwulen und Lesben beförderte, schildert Edmund White (USA)." 3861531275 [SW: Literatur] Literatur
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