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Artikelbeschreibung
Jaeger, Paul: gefunden im Sachgebiet: Religion und Philosophie Buch in sehr guter Erhaltung, Seiten hell und sehr sauber, ohne Einträge, SU mit nur geringen Gebrauchsspuren, Jaeger war Sohn eines evangelischen Pfarrers und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Ab 1881 besuchte er das Alumnat des Klostergymnasiums Unser Lieben Frauen in Magdeburg. Sein Lehrer Wilhelm Bornemann, ein Verehrer Kants und Schleiermachers, beeinflusste ihn, so dass er zur liberalen Weltanschauung und Theologie fand, die sich auf Kant, Schleiermacher und den englischen Rationalismus gründete. Im Jahre 1888 legte er sein Abitur ab und begann danach ein Theologiestudium in Halle. Nach dem Ersten Theologischen Examen 1892 trat Jaeger eine Stelle in Frankfurt a. M. als Hilfsredakteur bei der Christlichen Welt (ChW) an. Bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1941 veröffentlichte Jaeger darin zahlreiche Artikel, Rezensionen, Andachten und Erzählungen. Auch mit Martin Rade und Friedrich Naumann hatte er lebhafte Kontakte und wurde dadurch auf die brennende Problematik der sozialen Frage gestoßen. Bis zum Frühjahr 1895 lebte er im englischen Folkestone und nutzte die Gelegenheit, das Land kennenzulernen. Im Dezember 1895 schloss Jaeger mit dem Zweiten Theologischen Examen sein Studium in Magdeburg ab. Er trat eine Hauslehrerstelle in der Mark Brandenburg an, während der er nebenher Schriften von Thomas Carlyle bearbeitete. Seine erste Pfarrstelle trat Jaeger 1898 als Hilfspredigerstelle im thüringischen Ichtershausen an. Seit 1899 war er Pfarrer in Seebergen bei Gotha. Nach der Heirat mit einer Badenerin bewarb er sich bei der badischen Landeskirche um ein Pfarramt. Nachdem er ein Jahr als Vikar in Freiburg im Breisgau wirkte, ging er für vier Jahre lang nach Karlsruhe, wo er sich in Arbeiterkreisen bewegte und Schriften zur Darstellung ihrer Lage veröffentlichte. Seit dem Jahre 1910 war er Pfarrer an der Freiburger Ludwigskirche, bis er 1934 pensioniert wurde. In seiner Freiburger Zeit entfaltete er eine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit. Er setzte dabei seine Fähigkeit ein, die Theologie und den Alltag seiner Gemeindeglieder in Verbindung zu bringen. In seiner Schrift Evangelische Einfachheit von 1937 versuchte er die christliche Botschaft in Worte zu fassen, die auch einfache Menschen verstehen konnten.
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