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Anlage und Ausstattung von Schulhöfen zu kritisieren, ist in den letzten Jahren zur Mode geworden. Allerorten vermehren sich Hinkelkästchen, Spielkreise und Gummireifen auf den Schulhöfen. Oft genug ist es aber damit auch schon getan: Die Phantasie (und Bereitschaft) der Erwachsenen ist offensichtlich schnell erschöpft. Die Schüler sind mit dem wenigen zufrieden, da es immerhin mehr ist als vorher. Die Veränderung` war billig und deren Folgekosten sind gering. Anspruchsvollere Absichten scheitern oft an — versicherungsrechtlichen, — (garten)baulichen und — finanziellen Problemen. Das Buch Neue Schulhöfe will zum einen Hilfen zur Bewältigung dieser Probleme geben und zum anderen zu vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Schulhof anregen. Diese Hilfen und Anregungen sind keine am Schreibtisch formulierten Absichtserklärungen; sie sind alle in der Praxis erprobt. Rektor und Elternvertreter, Lehrer und Schüler, Gartenbauarchitekt und Versicherungstechniker, Fachhochschullehrer und Erziehungswissenschaftler haben aufgeschrieben, welche Erfahrungen sie mit Veränderungen von Schulhöfen unterschiedlicher Schulformen gemacht haben. Zugleich dokumentieren sie damit ein Stück Schulwirklichkeit — eine Wirklichkeit, wie sie an ganz ,normalen` Schulen tagein, tagaus zu finden ist. Sie zeigen aber auch, daß diese Wirklichkeit durch das gemeinsame Bemühen um einen anderen, einen neuen Schulhof zu wandeln ist, daß Schule ein Ort sozialen Lernens im besten Sinne werden kann.

208 Seiten, Softcover/Paperback, Namensvermerk, sehr gut

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