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64 Seiten , 24 cm, kartoniert die Einbandkanten sind bestoßen, Niemals wurden Erwartungen von Untertanen grausamer enttäuscht als an dem Tag, da Friedrich II. den preußischen Thron bestieg (Juni 1740). Der junge Mann tat das genaue Gegenteil von dem, was er in seinen Briefen und Büchern versprochen hatte: Statt sich den Musen zu weihen, der Literatur, der Musik, verstärkte er die Armee; statt die Freunde und Günstlinge seiner Kronprinzenzeit mit Gold zu überschütten, befahl er strengste Sparsamkeit; statt sein Volk in Frieden leben zu lassen, schickte er es in den Krieg. Der „Querpfeifer und Poet", der „Deserteur Fritz", der 1730 nur mit knapper Not dem Todesurteil eines Kriegsgerichts entgangen war, erwies sich als echter Sohn seines Vaters. Er unterwarf sich wie dieser der Staatsräson des Junkerstaates. Preußen, so schrieb ein Zeitgenosse, sei nicht ein Land, das eine Armee, sondern eine Armee, die ein Land besitze. ... (aus dem Buch) 3a1a Sanssouci; Schloss und Park; Landeskunde; Geografie; Reisebeschreibung; Georg Piltz; 1

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