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498 Seiten , 19 cm, Leinen die Seiten sind gebräunt und fleckig, der Umschlag ist fleckig und an den Kanten bestoßen, Jose Maria Eca de Queiroz, Jurist, Diplomat und Schriftsteller, berühmt und verfehmt seit seinem kühnen Ersdingsroman „Das Verbredien des Paters Amaro", bescherte 1878 seinen Bewunderern und Feinden eine zweite literarische Sensation: „Vetter Basilio", die erstaunlich offenherzige Darstellung einer Ehebruchstragödie in einer respektablen Lissabonner Familie, Entrüstete. Kritiker stempelten den vermessenen Autor zum „Feind der Moral" und warfen ihm vor, er zerstöre das sittliche Fundament der portugiesischen Nation. Den Absatz des Buches beeinträchtigten diese Angriffe keinesw^s; im Gegenteil beeilten sich ausländische Verleger, das „Gift der Unmoral" in Form von Übersetzungen auch in ihre Nationen einsickern zu lassen. Selbst im prüden viktorianischen England erschien das anstößige Werk - allerdings waren alle Liebesszenen zwischen der attraktiven Ingenieursgattin Luiza und ihrem Verführer, dem eleganten Weltenbummler Basilio, zur Vorsicht gestrichen worden. Eca de Queiroz aufsehenerregender Roman aber war mehr als ein Eintagserfolg, mehr als eine spannende Skandalgeschichte mit pikanten Details: eins der interessantesten literarischen Dokumente seiner Zeit, geschrieben mit schonungsloser Aufrichtigkeit und künstlerischer Meisterschaft. (vom Umschlag) 4h4b Vetter Basilio; Jose Maria Eca de Queiroz; Roman; Geschichte; Portugal; 1

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