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Artikelbeschreibung
Harden, Harald; gefunden im Sachgebiet: Romane & Erzählungen Lizenzausgabe 303 Seiten , 19 cm, Hardcover/Pappeinband das Erscheinugnsjahr ist geschätzt, der Umschlag ist fleckig und an den Kanten bestoßen, Im April des Jahres 1918 stirbt in Berlin der langjährige Zivilinternierte Alexander Neumayer, russischer Staatsbürger, an einer akuten Nierenentzündung. Er wird auf dem Wilmersdorfer Friedhof beigesetzt. Niemand kann ahnen, daß hier einer der größten Verräter aller Zeiten zur letzten Ruhe gebracht wird: Ewno Asew, der Mitbegründer und »starke Mann« der Russisdien Sozialrevolutionären Partei, der von seinen Freunden und Genossen mit Schimpf und Schande verstoßen wurde, weil er ihren Enthusiasmus, ihren Opfermut schmählidi mißbraucht hatte. Asew, Sohn eines verarmten Flickschneiders aus Rostow am Don, immer auf der Flucht vor der Dürftigkeit seiner Anfänge, hatte sich rücksichtslos und mit angeborenem Machtinstinkt in die Führergruppe der "Narodniki" emporgekämpft. Nun aber begann ein wahrhaft diabolisches Doppelspiel: Einerseits gab er sich weiterhin überzeugend als entschlossener Revolutionär, der in der Tat der Partei eine schlagkräftige Kampforganisation und ganze Kader von Attentätern und Terroristen aufbaute - daneben aber - Gipfel des Zynismus! - suchte und fand er Kontakt mit der "Ochrana", der zaristischen Geheimpolizei, der er nach und nach eben die von ihm selbst ermutigten Verschwörer auslieferte. über ein Jahrzehnt gelang es diesem eiskalten Taktiker und Opportunisten, sowohl seiner ihm blind ergebenen politischen Anhängerschaft wie auch der "Ochrana" Sand in die Augen zu streuen. Die riesigen Judasgelder verschleuderte er in Paris und Berlin bei nächtelangen Orgien. Rivalen wurden ohne Skrupel liquidiert. Erst als im Jahre 1908 der Schriftsteller Burzew, von dringendem Verdacht geleitet und gestützt auf Aussagen des zaristischen Polizeidirektors Lopuchin, ihm auf die Schliche kam, schlug Asews Stunde: Ein Parteigericht befand ihn des schändlichsten Verrats für schuldig; nur mit Mühe konnte der Entlarvte nach Deutschland ausweichen, wo er, nun im Windschatten der Historie, sein letztes Lebensjahrzehnt hinbrachte. Die letzten seelischen Abgründe eines so undurchsichtigen Charakters werden wohl nie zu erhellen sein - doch bestätigt sich hier einmal mehr die uralte Wahrheit: Nidits ist dem Menschen gefährlicher als die Dämonie der Macht, als die finstere despotische Lust, anderer Schicksal zu sein. Dies erneut mit erschreckender Deutlichkeit an einem drastischen Beispiel gezeigt zu haben ist das besondere Verdienst von Harald Hardens fesselndem historischem Tatsachenbericht. (vom Umschlag) 4b1a Lockspitzel Asew; Geschichte eines Verräters; Harald Harden; 1
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