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Artikelbeschreibung
Eleonore Cooney & Daniel Altieri gefunden im Sachgebiet: Historischer Roman Pappe Im Jahre 684 n. Chr. besteigt die erste und einzige Frau den chinesischen Kaiserthron. Es ist die ehrgeizige und bildhübsche Wu, die ehemalige Konkubine des Kaisers. Ihr Weg an die Macht wird gesäumt von einer Reihe rätselhafter Morde. Niemand scheint die geheimen Pläne der skrupelosen Wu und ihrer verbündeten zu durchschauen. Aus der Amazon.de-Redaktion Vor langer Zeit, um genau zu sein im 7. Jahrhundert n. Chr., lebte in China eine Frau, der es gelang, von ihrem Platz als kaiserliche Konkubine zur ersten Frau im Staat aufzusteigen. So wurde Kaiserin Wu, die erste und einzige weibliche Herrscherin Chinas. Von ihrem Weg zur Macht handelt das umfangreiche Buch Die eiserne Kaiserin, den die amerikanische Schriftstellerin Eleanor Cooney zusammen mit dem Sinologen Daniel Altieri veröffentlicht hat. Kaiserin Wu ist eine schwierige Frau. Sie ist unberechenbar, sprunghaft, launisch und schwärmerisch. Auf ihrem Weg zur Spitze des Staates geht sie buchstäblich über Leichen. Dabei scheut sie nicht einmal davor zurück, skrupellos die eigenen Kinder aus dem Weg zu räumen. Sie besetzt Zug um Zug alle wichtigen Positionen mit ihr blind ergebenen Männern, die sie bedingungslos unterstützen und aus Angst vor ihrer grausamen Rache alle Befehle ausführen. Sie ändert auf einen Schlag die althergebrachte Geschichtsschreibung und verdrängt so das rechtmäßige Herrscherhaus der T'ang Dynastie zugunsten der kurzlebigen Chou Dynastie. Sie läßt sich von buddhistischen Mönchen dazu verleiten, die uralte konfuzianische Männergesellschaft zu entmachten und verschreibt ihrem Reich den neuen buddhistischen Glauben. So verändert sie das Land in kürzester Zeit architektonisch, religiös und gesellschaftlich. Der Gegenspieler der Kaiserin ist der berühmte Richter Di. Eine Figur, die der niederländische Sinologe Robert van Gulik in unzähligen Kriminalromanen meisterhaft geschildert hat. Di ist ein gelehrter, weiser Richter, der, als standhafter Konfuzianer, die Ausbreitung des neuen Glaubens mit großem Mißtrauen verfolgt. Für ihn sind das abergläubische Bräuche, und als hoher Beamter verfolgt er die geheimnisvollen Morde der Kaiserin und ihrer Anhänger. Doch er ist gezwungen, viele Beweise für ihre Straftaten zu sammeln, bis es ihm gelingt, die legitime Erbfolge am Hof in China wiederherzustellen. Eleanor Cooney und Daniel Altieri haben aus einem ungemein reichhaltigen Fundus anschauliche Fakten und Hintergrundinformationen für ihren Roman geschöpft. Doch leider bleiben die Figuren leblos und sind auf eine kontrastarme Schwarz-Weiß-Zeichnung reduziert. Gut und Böse sind im ganzen Roman klar getrennt, das macht ihn trotz des interessanten Themas zu einer langweiligen Lektüre. Die Erzählstränge sind niemals verflochten sondern verlaufen geradlinig in chronologischer Zeitfolge. Auch hier wäre es schöner, wenn die Autoren dem Leser ein etwas besser komponiertes Werk zur Lektüre geboten hätten. Schade, ein langweilig zu lesender, einfach gestrickter Unterhaltungsroman mit gut recherchierten Fakten, der als Sachbuch in Form einer Biographie vielleicht spannender gewesen wäre. Kurzbeschreibung Im China des 7. Jahrhunderts gelingt es der schönen Konkubine Wu, den ihr hörigen Herrscher dazu zu bringen, sie zur Kaiserin zu machen. Auf ihrem Weg zur Macht stehen ihr Verbündete bei: buddhistische Mönche, die ihren Einfluss am konfuzianisch geprägten Hof ausdehnen wollen. Vor keinem Verbrechen schrecken sie zurück, aufgestachelt und geschützt durch die skrupellose Kaiserin. Da stellt sich ihnen ein mutiger Mann entgegen, der konfuzianische Richter Di. Er setzt alles daran, sein Land nicht in Blut und Terror versinken zu lassen. Rezension: Ich habe diese Geschichte zwischen der Kaiserin Wu und dem Richter Di bezeichnenderweise auf einem Flug nach und von Peking gelesen. Und der Flug hätte noch länger dauern können. Die intriganten Spielchen der von dere Mätresse zur Kaiserin aufgestiegenen Wu und ihrem Gegenspieler Di fesselt und lässt einem tief in die chinesische Lebensweise eintauchen. Die Art und Weise wie sich Wu die Macht holt und sichert ist faszinierend und raffiniert, könnte jedoch gut auch heute noch funktionieren. Auch die chinesische Mentalität und Kultur ist meines Erachtens hervorragend beschrieben und illustriert so dass einem dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Wer sich für die chinesische Geschichte, Kultur, Spiritualität und Mentalität interessiert sowie Freude an einer spannenden Intrigenspinnerei hat der muss hier zugreifen. Rezension: Richter Di ist hier einmal nicht die Hauptperson wie in den Krimis des Holländers van Gulik, sondern Gegenspieler der Eisernen Kaiserin. Das Buch ist interessant geschrieben, man erfährt vieles über die Dynastie, das in den kurzen Geschichten van Guliks nicht erwähnt wird. Hat man aber Die eiserne Kaiserin durchgelesen, weiß man gerade die Knappheit der Richter - Di - Krimis zu schätzen. Eben die Schlichtheit und Parabelhaftigkeit macht den Charm der Krimis aus. Fazit: Lieber van Gulik lesen! Rezension: Kurz gesagt: Das Buch ist dick, die Geschichte spannend, faszinierend und teilweise für mein zartes Gemüt einfach grausig.Antikbuch24-Schnellhilfesig. = vom Autor signiert Wer Krimis mag und seine Emotionen beim Lesen im Griff hat, kann dieses Buch ohne Bedenken lesen. Würde ich Bücher zweimal lesen - käme dieses hier schon mal auf die Warteliste. 665
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