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Artikelbeschreibung
Montero, Rosa gefunden im Sachgebiet: Varia Taschenbuch Seiten minimal nachgedunkelt, sonst wie neu! Kurzbeschreibung Das Psychogramm eines alternden Managers: ein emotionsgeladener Roman über den ganz alltäglichen Machtkampf. Der Stellplatz in der Firmengarage wird ihm gestrichen, das Büro verkleinert, man weist ihm eine demotivierte Sekretärin zu, die Kollegen sticheln: Kein Zweifel, der Stern von César Miranda – Anfang Fünfzig, bis dato angesehener Art-director einer Madrider Werbeagentur – ist im Sinken begriffen. Ausgerechnet dieser Schweinehund von Nacho, sein Schützling, den er in die Firma gebracht hat, überholt ihn auf der Erfolgsspur und bastelt kräftig an Césars Abstieg. Aber nicht nur beruflich, auch privat stehen die Zeichen auf Sturm, denn Césars langjährige Freundin hat ihn sitzengelassen, und seit Monaten hat er keinen einzigen genialen Pinselstrich mehr auf die Leinwand gebracht. Die Welt hat sich gegen ihn verschworen. Was hat er vom Leben noch zu erwarten? Von allen verlassen und betrogen, verschanzt César sich in seiner Wohnung – und hinter seinem Selbstmitleid. Nur noch mit größter Mühe gelingt es ihm, aus dem Bett zu kommen, seiner »weißen Rüstung«. Bis der zwischen Stolz, Verachtung und Kriecherei schwankende César eines Tages vor die Wahl gestellt wird: Will er aussteigen, was seine Entlassung bedeuten würde, oder bleibt er dem System treu, wofür er allerdings seine Kollegin und Geliebte denunzieren müßte? Er bleibt: »Schließlich hat Paula mich zuerst verraten.« Der Verlag über das Buch »Vom Druck zur Anpassung im Beruf und der Rücksichtslosigkeit der Konkurrenz erzählt Montero in einer sprachlichen Dichte, die einem den Atem nimmt. […] Ein literarischer Genuß.« Christoph Plate im ›Bulletin Jugend & Literatur‹ Rezension: Cesar Miranda ist ein Ex-Star. Einst Art-director einer Madrider Werbeagentur, jetzt ausgebrannt und zum simplen Mitarbeiter degradiert. Seine Mutter ist gestorben, von seiner Freundin wurde er verlassen, und er schafft es nur noch mit größter Mühe, aus dem Bett zu steigen, seiner weißen Rüstung gegen die Welt. Was hat er vom Leben noch zu erwarten? Von allen verfolgt, von allen betrogen, verschanzt sich Cesar in seiner Wohnung - und hinter seinem Selbstmitleid, das nicht selten im großen Pathos endet. Was sich am Anfang noch wie ein fesselndes Psychogramm eines alternden Ex-Managers liest, verliert nach vierzig Seiten an Spannung: Zur Genüge ist der Leser mit Cesars Gefühlen vertraut. Die Welt hat sich gegen ihn verschworen, Cesar ist ein armes Schwein. Und man könnte das Buch getrost aus der Hand legen, würde nicht Rosa Montero plötzlich die Perspektive ändern. Bisher kennt der Leser ausschließlich die Nahaufnahme Cesars. Doch jetzt nimmt Montero die Scheuklappen weg und siehe da: Cesar ist nicht das einzige Opfer der schlechten Welt. Alle, die ihn mißhandeln, werden selbst mißhandelt, gibt es doch immer welche, die auf der Leiter schon eine Sprosse höher geklettert sind. Die Täter sind Opfer, die Opfer sind Täter. Ein bekanntes Spiel. Am Ende des Romans wird Cesar vor die Wahl gestellt, ob er aussteigen will (Entlassung), oder ob er im System bleiben will (dafür müßte er dann allerdings seine Kollegin und Geliebte denunzieren). Er bleibt. Der Roman ist engagiert und emotionsge- laden. An manchen Stellen ist in der Schilderung des Leidens und des Aufbegehrens dagegen zu viel Pathos enthalten. Rezension: Cesar Miranda ist überall. Es ist erschreckend, mit etwas Abstand betrachtet, sich selbst in ähnlichen Sitituationen zu erleben. Rosa Montero beschreibt sehr einfühlsam und treffend die unterschiedlichsten Gemütslagen die man im tag-täglichen Einsatz für seinen Chef erleidet. Zusammen mit Cesar fragt man sich warum steht man nicht von seinem Schreibtisch auf und verlässt das Hamsterrad... da doch schon das morgendliche Aufstehen schon Last genug ist? Dann fühlt man sich doch wieder gaaanz anders, so würde man sich nicht behandeln lassen (genau wie Cesar, zwei Sätze weiter). Das Buch ist eine sehr treffende Sozialstudie bei der man immer wieder eigene Bezüge findet, trotz einiger Längen in der Beschreibung von Cesars Jämmerlichkeit und verletztem Stolz. Das Ende allerdings kann man so nicht für sich reklamieren .... noch nicht. Autorenporträt: Rosa Montero, 1951 in Madrid geboren, studierte Publizistik, Literatur und Psychologie. Ab 1969 schrieb sie zunächst als Kolumnistin und Sonderkorrespondentin für verschiedene Medien, bevor sie Ende 1976 bei der Tageszeitung El Pais Redakteurin wurde, für die sie auch heute noch exklusiv arbeitet. Sie ist die angesehenste Journalistin Spaniens und eine der meistgelesenen Romanautorinnen. Für Die Tochter des Kannibalen erhielt sie den Premio Primavera de Novela 1997. 128 S.
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