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Artikelbeschreibung
Pierre Ambroise Choderlos de Laclos gefunden im Sachgebiet: Briefe Halbleder Choderlos de Laclos schildert im Briefroman die Machenschaften der Libertins, skrupelloser Verführer in den aristokratischen Salons des Ancien Régime. In einer Gesellschaft, die annimmt, alles menschliche Verhalten sei logisch und gesetzmäßig, also rational erfassbar, systematisieren sie ihre Intrigen und Verführungskünste zum eigenen Nutzen. Als Wissenschaftler der Erotik führen sie psychologische Experimente durch. Der Roman gehört einer antirationalistischen Strömung des späten 18. Jahrhunderts an und entwirft ein zynisches Bild einer nur noch instrumentalisierten Vernunft. Inhalt: Die Sittsamkeit mimende Marquise von Merteuil will sich an ihrem ehemaligen Geliebten Gercourt rächen. Der Vicomte von Valmont, auch ein ehemaliger Liebhaber, soll ihr helfen, indem er Gercourts naive Braut Céline verführt. Valmont will jedoch die keusche und tugendhafte Frau von Tourvel erobern. Merteuil wählt den jungen Chevalier Danceny für Céline. Die beiden verlieben sich. Als Célines Mutter Valmont bei Tourvel verleumdet, geht Valmont auf den Plan der Marquise ein und verführt Céline. Frau von Tourvel vernachlässigt er nicht; nach langem Sträuben gibt sie ihm nach. Die Marquise sieht in Valmonts Verhältnis zu seiner neuen Eroberung Gefühlsduselei, es kommt zum Bruch. Valmont spielt Danceny gegen die Marquise aus; sie gibt diesem die Briefe des Vicomte. Nach dem Duell gibt der sterbende Valmont Dancey seinen Briefwechsel mit der Marquise. Sie wird geächtet und flieht von den Blattern gezeichnet nach Holland. Aufbau: Der Roman besteht aus Briefwechseln der beiden Libertins Valmont und Merteuil sowie der an ihrem Experiment Beteiligten. Die Ereignisse und Personen werden von unterschiedlichen Seiten beleuchtet und die Methode der erotischen Manipulation enthüllt. Die Libertins beherrschen die Etikette der höfischen Gesellschaft und ahmen, je nach Empfänger ihrer Briefe, deren Sprache nach. Durch die gemischte Reihenfolge der Schreiben werden dem Leser Täuschungsmanöver und Zweideutigkeiten offen gelegt; selbst Charaktertypen wie die Tugendhafte (Tourvel) und die Naive (Céline) erscheinen neben den Libertins nicht authentisch. Choderlos de Laclos hat seine Libertins komplex entworfen. Ihr Genuss ist rein intellektueller Art. Sie reduzieren Liebe auf eine Technik der Verführung, ihre Opfer auf Objekte und somit auch sich selbst. Ihr Erkenntnisdrang ist selbstzerstörerisch. Der Autor stellt dem Roman zwei Vorworte voran, die sich widersprüchlich mit der Authentizität der Briefe auseinander setzen. Mancher Leser mag sich die Frage stellen, ob nicht auch er vom Autor »verführt« wird. Wirkung: Wegen seiner moralischen Unklarheit löste der Roman bei der Veröffentlichung einen Skandal aus. Lange galt er vorrangig als moralisch verwerflich. 1979 wurde er in die »Bibliothèque de la Pléade« aufgenommen. Gefährliche Liebschaften wurde mehrfach verfilmt, darunter von Roger Vadim (1959), Stephen Frears (1989) und Milos Forman (1990). mit Namenseintragung, sonst wie neu! 507
[SW: Roman] Roman
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