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Ina Seidel
Das Wunschkind
Bertelsmann 1975?

gefunden im Sachgebiet: Familienroman

Pappe ausgemustertes Büchereibuch, foliert, in gutem Zustand! Die Ausbreitung der revolutionären Ideen Frankreichs, der Siegeszug Napoleons durch ganz Europa und die deutsche Freiheitsbewegung, der rheinische Westen und der preußische Norden bilden den Hintergrund eines Romans, in dem die Frau keine passive und duldende, sondern eine aktive und selbständige Rolle spielt. Einer der bedeutendsten Kritiker der Weimarer Republik, Julius Bab, schrieb beim Erscheinen des großen Werkes: Ein zeitloses Buch, das von den ewigen Dingen spricht, von denen, die in Geburt und Tod den Kreislauf des Lebens umfassen. Das ewige Schicksal der Mütter wird hier in eine sinnbildliche Höhe gehoben. Das Wunschkind Christoph war in der Nacht gezeugt worden, nach der sein Vater, der preußische Offizier Hans Adam von Echter in den Tod ritt. 21 Jahre später überbringt ein Kamerad der Mutter die Nachricht von Christophs Tod auf dem Schlachtfeld von Lützen: Aber der Tag wird kommen -, da die Tränen der Frauen stark genug sein werden, um gleich einer Flut das Feuer des Krieges für ewig zu löschen. Neben den 'Buddenbrooks' liegt hier einer der größten Familien- und Generationsromane der deutschen Literatur vor. Es ist ein zeitloses Buch um ein Frauenleben aus den Freiheitskriegen, eine erschütternde Darstellung des Mutter-Sohn-Verhältnisses, ein Werk, das den Kreislauf des Lebens zwischen Geburt und Tod in gefühlstiefer und menschliche gültiger Form umschließt. Das Geschehen spannt sich über die Jahre 1792 bis 1813 und umfaßt die Welt des besetzten Rheinlandes, das Milieu märkischer Gutshöfe und die Atmosphäre Berlins zur Zeit Napoleons. Autorin: Ina Seidel (* 15. September 1885 in Halle; † 2. Oktober 1974 in Ebenhausen bei München) war eine deutsche Lyrikerin und Romanautorin. Leben: Ein halbes Jahr nach Ina Seidels Geburt zogen die Eltern mit ihr nach Braunschweig, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Ihr Vater leitete als Arzt das Herzogliche Krankenhaus. Aufgrund von Kollegenintrigen beging er 1895 Selbstmord. Die Mutter übersiedelte danach mit den Kindern nach Marburg und später nach München. Seidel heiratete 1907 ihren Cousin, den Schriftsteller Heinrich Wolfgang Seidel (1876–1945). 1919 wurde ihr Sohn Georg Seidel geboren, der unter den Pseudonymen Christian Ferber und Simon Glas als Reporter, Kritiker und Essayist tätig war. 1930 veröffentlichte Seidel ihr Hauptwerk, den Roman Das Wunschkind, an dem sie seit 1914 gearbeitet hatte. Zusammen mit Gottfried Benn wurde sie, als zweite Frau nach Ricarda Huch, am 29. Januar 1932 in die Preußische Akademie der Künste (Berlin) berufen. Für die Annahme dieser Wahl – noch zu Zeiten der Weimarer Republik – erntete sie Kritik des rechtsgerichteten Autors Börries von Münchhausen, dem sie ansonsten jedoch persönlich und politisch nahestand. Verhältnis zum Nationalsozialismus: Seidel identifizierte sich bald wie Börries von Münchhausen mit der Ideologie des Nationalsozialismus. Im Oktober 1933 gehörte sie zu jenen 88 Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben. Am Führerkult um Adolf Hitler beteiligte sie sich mit ihrem Gedicht Lichtdom, das in den Zeilen gipfelt: „Hier stehn wir alle einig um den Einen, und dieser Eine ist des Volkes Herz“. Zu Hitlers 50. Geburtstag am 20. April 1939 schrieb sie: „Wir Mit-Geborenen der Generation, die im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts aus deutschem Blute gezeugt war, waren längst Eltern der gegenwärtigen Jugend Deutschlands geworden, ehe wir ahnen durften, daß unter uns Tausenden der eine war, über dessen Haupte die kosmischen Ströme deutschen Schicksals sich sammelten, um sich geheimnisvoll zu stauen und den Kreislauf in unaufhaltsam mächtiger Ordnung neu zu beginnen.“ 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Seidel von Hitler persönlich auf der Gottbegnadetenliste (Sonderliste) unter den sechs wichtigsten zeitgenössischen deutschen Schriftstellern genannt. Werner Bergengruen (1892–1964) nannte Seidel wegen ihrer häufigen Hitlerhuldigungen in seinen Aufzeichnungen in Anspielung auf ihren Bestseller das „Glückwunschkind“. In der Nachkriegszeit publizierte Seidel weiter und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. In der Sowjetischen Besatzungszone wurde das von Seidel mit Hans Grosser veröffentlichte Dienende Herzen (1943) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. 792

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