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1. Auflage 167 Seiten , 19 cm, Leinen der Umschlag ist leicht fleckig mit kleinen Kantenbestoßungen, das Buch ist in einem guten, gebrauchten Zustand, Alle meine Wege münden in den Weg, auf dem ich bin. Das Bewahrte wirkt und das Verwirrte; was ich nicht wollte und was ich mir wünschte; Versäumtes und Vergesenes auch. Seit meiner Kindheit ziehen mich Wege an, die in Wälder führen. Das elterliche Forsthaus stand an einem solchen Weg. Mein drei Kilometer langer Fußmarsch zur Volksschule bot auf Bäumen und Feldern, in Gräben und an Steinbruchlöchern Unerschöpfliches zum Verweilen. Das brachte den Eltern "Blaue Briefe" des Lehrers ein, der sie dringend ersuchte, mich früher fortzuschicken. In jungen Jahren bedrückte mich die Vorstellung, die geselligen Altersgefährten seien mir weit voraus und meine Hinwendung zur Natur beruhe auf unüberwindbarer Lebensscheu. Erste Schreibversuche schürten die empfindsame Schwermut. Später gefielen mir auch Wege, die aus den Wäldern fort führten. Doch die Rückkehr gehörte dazu. Was uns am Ende des 20. Jahrhunderts alle angeht, sagt und schreibt sich leicht. Wir müssen unser Verhältnis zur Natur überdenken und unsere Abhängigkeit von ihr einsehen bis hin zu eigenem Verzicht, wenn wir nicht wollen, daß sie uneins wird mit uns. Menschen können ihr Versagen einander vergeben. Die Natur vergibt uns nicht. Sie reagiert. Und der Verlierer ist immer der Mensch. Gottfried Unterdörfer (vom Umschlag) 3l1a Wege und Wälder; Kleine Prosa; Geshcichten; Poesie; Gottfried Unterdörfer; Theologie; Glauben; 1

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