Ohne Autor, Verlag oder Jahr Die Wiesenwichtel (Verlagsnummer auf Deckel:) 498 Deutschland Um 1936

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Ohne Autor, Verlag oder Jahr
Die Wiesenwichtel (Verlagsnummer auf Deckel:) 498
Deutschland Um 1936

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"Buchformat 16,4x11,2cm. 8 un Seiten inkl. Cover aus starkem Karton, durchgehend farbig illustriert. Der Deckel vollfarbig, mit glänzendem Papier bezogen und in leuchtenden Farben illustriert. Abgebildet ist das Wichtelhaus, ein Fliegenpilz, in dessen Inneren die Wichtelfrau am Herd steht und im Topf rührt. Der Wichtelmann, genüsslich seine Pfeife rauchend, sitzt auf einer Bank neben dem Fliegenpilzhäuschen. Belebt ist die Szenerie durch Pflanzen bzw. Blumen und einen Marienkäfer auf dem Grasboden. Der Buchtitel ""Die Wiesenwichtel"" in kräftigem rot in einer sütterlinartigen Schreibschrift auf gelben Untergrund, darunter die Verlagsnummer ""498"" in schwarz, der Titel schwarz eingerahmt, das Motiv aber freigestellt, wodurch es eine gute räumliche Wirkung erzielt. Die Verlagsnr. nochmals in rot an der Unterkante, keinerlei Hinweise auf Verlag, den Illustrator oder Verlag. Ab dem vorderen Innendeckel beginnt die Wichtelgeschichte, geht also über alle übrigen 7 Buchseiten. Der Text unter den ganzseitigen farbigen Illustrationen in Fraktur, der gereimte Text beginnt mit: ""Wer kennt die Wiesenwichtelein / Beim Rosenstrauch am Wiesenrain? / Wer leis´ kann gehen, der sieht genau / Den Wichtelmann mit seiner Frau!"". Der Text jeder Seite vierzeilig, darüber die verschiedenen farbigen Illustrationen. Erzählt werden die kleinen Abenteuer der Wichtel, Treffen mit anderen Fabelwesen oder auch das gemeinsame Essen (Maikäferbraten, heute pädagogisch total unkorrekt). Der Künstler hat es verstanden, eine kindgerechte, phantasievolle Miniaturwelt zu kreiren und ein zauberhaftes ""Wichteluniversum"" in einer für Kinder nachvollziehbaren Waldumgebung mit realen, existenten Wesen der Flora und Fauna zu schaffen. Die Darstellungen im typischen Stil der 1930er Jahre bzw. manche Details wie die Käfer erinnern etwas an die später geschaffenen ""Lurchis Abenteuer"" von Heinz Schubel, der seine Protagonisten ja in einem vergleichbaren Ambiente zeichnete. Insgesamt homogen, rundum gelungen, zielgruppenbedingt (noch) völlig unpolitisch, also frei von jeder Indoktrinierung oder auch moralisierender Wirkung (wie etwa viele Kinderbücher der Kaiserzeit). Ausführung und Layout wie zeitgleiche Kinderbücher, z.B. denen des Jos. Scholz Verlags aus Mainz; auch die Verlagsnummer 498 bewegt sich im Bereich zeitgleicher Ausgaben dieses Verlages. Es fehlen aber sowohl das typische Verlagssymbol als auch jeder sonstige Hinweis auf einen Künstler, Ort usw. Es war nicht möglich, irgendwelche Details über diese Ausgabe zu ermitteln, selbst der Buchtitel ist völlig unbekannt bzw. undokumentiert (obwohl in dieser Dekade einige Wichtelgeschichten erschienen sind!) und man kann derzeit von einem Unikat ausgehen. Die ""Schwundquote"" alter Bücher, bei Kinderbüchern nutzungsbedingt ohnehin höher als bei Belletristik- o.ä. Ausgaben, scheint hier praktisch die ganze Auflage betragen zu haben. Sehr seltene, archetypische Kinderbuchausgabe mit bislang unbekanntem Hintergrund! REGAL Schubl.Kom." Rücken berieben, Bezugspapier dort teils fehlend. Vorderdeckelecke unten rechts ca. 2x4cm Fehlstelle im Bezugspapier ohne Bild- oder Textverlust (nur an Kante, nicht sehr störend, das farbige Deckelmotiv farbfrisch und großflächig gut). Außen insgesamt teils bestoßen und Gebrauchsspuren, innen etwas nachgebräunt, letzter Innenfalz auf ca. 4cm rissig, vorletzte Seite kleine Randläsur ohne Text-/Bildverlust. Für ein Kinderbuch dieses Alters mit typischen Gebrauchsspuren, aber eben für ein solches noch gut erhalten. Ohne jede spätere Eingriffe. Originalzustand.

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