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Artikelbeschreibung
Koch, Heinrich Christoph gefunden im Sachgebiet: Musik - Musikpädagogik mit Notenbeispielen. 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm. XVI, 374; VIII, 464; XII, 464 S. 3 Bände, SEHR SELTEN. Schlichte Pappbände der Zeit, Seiten der Bände an den Buchecken teils geknickt, Bd. 2 Seiten mit Feuchtrand, Bd. 2 Buchdeckel hinten mit Loch, insges. aber gut brauchbare Ex.
---- Bd.1, 1782, Von der Art und Weise wie Töne an und für sich betrachtet harmonisch verbunden werden und Vom Contrapuncte; Bd.2, 1787, Von der Art wie die Melodie in Rücksicht der mechanischen Regeln verbunden wird; Bd.3, 1793, Fortsetzung 'Von den mechanischen Regeln der Melodie': Von der Verbindung der melodischen Theile, oder von dem Baue der Perioden ------------ Heinrich Christoph Koch (* 10. Oktober 1749 in Rudolstadt; gest. 19. März 1816 ebenda) war ein deutscher Musiktheoretiker und -lexikograph. Sein Musiklexikon fand weite Verbreitung in Deutschland und Dänemark; heute bedient man sich seiner Form- bzw. Syntaxtheorie zur Analyse von Musik des 18. und 19. Jahrhunderts. Koch wirkte in seiner Jugend als Geiger in der Rudolstädter Hofkapelle, seit 1772 als Kammermusikus. Er bekam Geigen- und Kompositionsunterricht von Christian Gotthelf Scheinpflug und studierte vorübergehend in Weimar, Dresden, Berlin und Hamburg. Danach verbrachte er den Rest seines Lebens in Rudolstadt. 1792 wurde er zum Kapellmeister ernannt, kehrte aber nach einem Jahr freiwillig zur ersten Geige zurück. Danach war er weiterhin als Komponist und Musikschriftsteller aktiv. 1818 wurde er von der schwedischen Musikakademie, die über seinen Tod nicht informiert war, zum Mitglied gewählt. Sein Musiklexikon (1802) war das einflussreichste nach dem von Johann Gottfried Walther (1732) und vor den Enzyklopädien von Schilling (1835-38) und Mendel/Reissmann (1870-83); es fasst den Wissensbestand des Barock und der Frühklassik zusammen. Sein "Versuch einer Anleitung zur Komposition" behandelt erstmals ausführlich und systematisch Harmonie-, Melodie- und Satzbau und ist damit der bedeutendste Vorläufer der (allerdings abweichenden) diesbezüglichen Theorien Hugo Riemanns. Abgesehen von den Notenbeispielen in seinen theoretischen Werken sind Kochs kompositorische Werke verschollen, darunter Kantaten, ein Singspiel Die Stimme der Freude in Hygeens Haine (1790), Instrumental- und geistliche Musik.
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