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Artikelbeschreibung
Distler, Hugo gefunden im Sachgebiet: Tonträger - LP - Literatur Vinyl (Zustand: VG) Hülle: G+)
LP-Versandkosten € 4,70 ---------- Hugo Distler (* 24. Juni 1908 in Nürnberg; gest. 1. November 1942 in Berlin) war ein deutscher Komponist und evangelischer Kirchenmusiker. Er gilt als der bedeutendste Vertreter der Erneuerungsbewegung der evangelischen Kirchenmusik nach 1920. Um sein kirchenmusikalisches Ziel dennoch durchzusetzen (er erreichte die offizielle Genehmigung seines Plans im März 1935), hatte Hugo Distler dem NS-Staat kulturelle Gegenleistungen zu erbringen. Im April 1934 unterbrach er daher die Arbeit an seinen geistlichen Kompositionen, darunter dem "Totentanz", um innerhalb von drei Wochen die Auftragsmusik zu einer weltlichen Thingspiel-Kantate "Ewiges Deutschland" über vaterländische Texte des Dichters Wolfram Brockmeier - Leiter der Lyrikabteilung der Reichsschrifttumskammer - zu schreiben. Im Dezember 1936 wurde von NS-Seite versucht, die Aufführung der Weihnachtsgeschichte in St. Jakobi zu verhindern. Die Gestapo trieb eine Straßenversammlung lutherischer Christen auseinander, und Distlers Kompositionsschüler Jan Bender wurde verhaftet. Distler verließ daraufhin Lübeck fluchtartig und trat zum 1. April 1937 eine Stelle als Lehrer für Musiktheorie, Formenlehre und Chorleitung an der Stuttgarter Hochschule für Musik an; er übernahm zusätzlich die Leitung des Hochschulchors und der Hochschulkantorei. Im April 1942 übernahm Distler die Leitung des Berliner Staats- und Domchors und bezog eine Dienstwohnung in der Nähe des Doms. Um diese Zeit geriet er ins Visier der SS: Wie schon 1933 in Lübeck (als er mit den Chorjungen von St. Jakobi geistliche Chorwerke aus seinem Jahrkreis probte) behinderte und sabotierte die HJ auch jetzt wieder planmäßig seine kirchenmusikalische Arbeit, indem sie die Chorjungen des Domchors immer dann zum HJ-Dienst einbefahl, wenn Chorproben im Dom angesetzt waren. Am 14. Oktober 1942 erhielt Hugo Distler seinen sechsten Gestellungsbefehl (fünfmal konnte er die Befehle abwenden). Am 1. November 1942 fuhr er von Strausberg nach Berlin, um den Gottesdienst im Dom noch einmal musikalisch zu begleiten. Danach begab er sich zu seiner Dienstwohnung in der Bauhofstraße. Dort setzte er seinem Leben ein Ende.
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