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Den Ausgliederungsstrategien der Psychiatrie des 19. Jahrhunderts werden heute Eingliederungsstrategien entgegengesetzt. Diese emanzipatorische Entwicklung, die den Patienten immer mehr zum Subjekt seiner Krankheit, seiner Behandlung und Betreuung macht, zu unterstützen, ist eine Aufgabe der Sozialpolitik/Sozialarbeit. Sie setzt ein Nachdenken über die Geschichte des gesellschaftlichen Umgangs mit psychisch Kranken, insbesondere über die Entstehung der psychiatrischen Anstalten im 19. Jahrhundert, und eine Kenntnis der Entstehungsursachen von Krankheiten, ihrer altersspezifischen Formen und rechtlichen Auswirkungen voraus. Diese Themen sind Gegenstand dieses Studienbuches. Am Beispiel des Umgangs der Dichter mit dem Wahnsinn wird außerdem gezeigt, daß es einen menschlichen Zugang zu vielen »Krankheiten der Seele« gibt. In Abwandlung des Sprichwortes, daß Irren menschlich ist, werden die gemeindenahen integrativen Bemühungen zeigen, wie menschlich im Sinne von human Irre im Vergleich zu Gesunden sein könne.

180 Seiten, Softcover/Paperback, sehr gut

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