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276, 323 Seiten , 18 cm, Leinen das Buch ist ein Bibliotheksexemplar mit Stempel, gebräunt und fleckig, Umschlagkanten mit Bestoßungen, , Eher würde Wenzel Strapinski, ein armer Schneidergeselle aus Seldwyla, verhungern, als sich von seinem vornehmen Radmantel und der polnischen Pelzmütze zu trennen. Da er einst, um Lohn und Arbeit gebracht, Seldwyla verläßt, lädt ihn ein herrschaftlicher Kutscher in seinen leeren Wagen und bringt ihn nach Goldach. Dort steigt er aus und wird für einen Grafen gehalten. Die Bürger der Stadt bewirten ihn und laden ihn in ihre Häuser. Was Wunder, daß sich der Schneider am Ende selbst für einen Grafen hält und sich in Nettchen, die Tochter des Amtsrats, verliebt. Melchior Böhni, der Nebenbuhler Strapinskis, wittert den wahren Sachverhalt nur zu bald. Er verbindet sich mit den spottlustigen Seldwylem, die ein Maskenfest veranstalten, um den „Grafen" zu entlarven. Aber ;eine anständige Haltung läßt den Schneider schließlich über die heitere Intrige triumphieren. In humoristisch-satirischer Weise schildert Keller in zehn Novellen Szenen aus dem kleinbürgerlichen Leben der Schweiz. Er zeigt die Gefahren, die dem Gemeinweseen durch die wachsende Herrschaft des Geldes drohen, aber er zeigt zugleich die gesunde, urwüchsige Kraft des Volkes, die bei der taglichen Arbeit und bei gemeinsamen Festen so überzeugend hervortritt. (vom Umschlag) 3l6b Die Leute von Seldwyla; Erster Band; Gottfried Keller; Taschenbibliothek der Weltliteratur; 1

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