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Einleitung: Die Geschichte des bergischen Adels ist noch nicht geschrieben, obwohl wertvolle Einzel- und Spezialuntersuchungen vorliegen. Ganz besonders hat die Genealogie der Geschlechter und die Geschichte der einzelnen Besitzungen stets zu großen und kleinen Untersuchungen Veranlassung gegeben und alle Ortsgeschichtsschreibung geht auf adelsherrschaftliche Verhältnisse ein. Dennoch fehlt die Gesamtschau darüber, was hierzulande der Adel war, wie er sich darstellte, wie er auftrat, wirkte und weshalb er von der geschichtlichen Bühne abtrat. Eine Kenntlichmachung der Merkmale jener Führungsschichten, die in langen Jahrhunderten nicht nur eine kulturgeschichtliche Aufgabe erfüllten, sondern die auch ein Auf und Ab unter den Einflüssen von geistigen Wertvorstellungen sowie unter politischen, wirtschaftlichen und soziologischen Zwängen erfuhren, bleibt ein reizvolles Anliegen der Forschung. Thema und Inhalt dieser Veröffentlichung über „Adel, Herrschaft und Landstandschaft im Bergischen“ gründen auf einem Vortrag, der am 27. Januar 1973 in der Abteilung Remscheid des Bergischen Geschichtsvereins im Heimatmuseum Remscheid-Hasten gehalten wurde. Innerhalb der vorgelegten Arbeit findet sich ferner in dem Abschnitt „Adel und Landesverfassung“ eine Darstellung der Verfassungs- und Landesverhältnisse der Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt, in der nicht der Adel, sondern eine bäuerliche Meistbeerbtenschaft die entscheidende landständische Gruppe war. Außerdem werden die Verhältnisse in der Herrschaft Homburg erwähnt. Karl Wilhelm Heuser Remscheid, im Sommer 1973

43 Seiten, kart.Antikbuch24-Schnellhilfekart. = kartoniert, Bibliotheksexemplar, befriedigend

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