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Dem "Faktor Mensch" und "menschlichem Versagen" wird nach Unfällen gerne und vorschnell die alleinige Schuld zugeschrieben. Tatsächlich führen ja auch häufig menschliche Fehlleistungen und Fehlhandlungen zu Katastrophen - allerdings nicht nur auf der Ebene der Arbeitsausführung, sondern auch der Entwicklung, Planung und Organisation. Aufgabe der Psychologie ist es nun aber, unvoreingenommen den ursächlichen Stellenwert des "Faktors Mensch" bei Unfällen und Katastrophen - und ganz allgemein bei gesundheitlichen Schädigungen - zu bestimmen und erfolgversprechende präventive Maßnahmen vorzuschlagen. Voraussetzung hierfür sind aussagekräftige Theorien der Psychologie über das Phänomen "Unfall" bzw. "Gesundheitsgefährdung". Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten Theorien der Unfall- und Sicherheitspsychologie kurz und anschaulich dargestellt. Der Leser wird so in die Lage versetzt, zentrale betriebspraktische Fragestellungen (Wer war schuld an einem Unfall? Wie läßt sich ein Unfall verhindern?) mit gesicherten Eikenntnissen und Modellannahmen der Psychologie zu vergleichen und daraus konkrete Schlußfolgerungen zu ziehen. Aus dem Inhalt: • Psychologische Aufgaben von Führungskräften und Sicherheitsexperten in Unfallverhütung und betrieblichem Gesundheitsschutz • Personalisierende Schuldzuschreibung versus differentialpsychologische und systemanalytische Betrachtungsweise • Das Unfallgeschehen aus streß-theoretischer Sicht • Ursachenattribuierung • Gefahrenwahmehmung und Gefahrenexposition • Interventionsstrategien im Bereich "Körperschutz" • Organisation- und gruppenbezogene Strategien • Barrieren der Umsetzung psychologischer Sicherheitstheorien • Die Notwendigkeit von Erfolgskontrollen. ISBN 3-89334-200-1

184 Seiten, Softcover/Paperback, sehr gut

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