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Artikelbeschreibung
Bottai, Giuseppe gefunden im Sachgebiet: Nationalsozialismus, 3. Reich Gr. 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm. IV, 106 S. Orig.pappband, Stempel der Lehrerbibliothek Markgrafenschule Durlach am Titel, sehr geringe Gebr.spuren, gutes Ex. mit einem Lebensabriß G. Bottais von Ferdinand Siebert
-------- Giuseppe Bottai (* 3. November 1895 in Rom; gest. 9. Januar 1959 in Rom) war ein italienischer Politiker und als langjähriger Minister unter Benito Mussolini tätig. Im Juli 1943 trug er im Faschistischen Großrat maßgeblich zu dessen Sturz bei. Nach dem Krieg studierte er in Rom Rechtswissenschaften und kam in dieser Zeit über die Futuristische Partei von Filippo Marinetti zur Faschistischen Partei, zu deren Gründungsmitgliedern er 1919 gehörte. Benito Mussolini machte ihn nach Abschluss seines Rechtsstudiums im Jahr 1921 zum Chefredakteur des Parteiblattes Il Popolo d'Italia. Von Juni 1921 an gehörte er bis 1943 ununterbrochen der Camera dei deputati an. Beim Marsch auf Rom führte er die Kolonne an, die von Tivoli aus marschierte. 1923 gründet er das Blatt La rivista critica fascista. 1926 wurde er Unterstaatssekretär im Arbeitsministerium und 1929 selbst Arbeitsminister bis 1932. 1943 stimmte er im Großen Rat für die Absetzung Mussolinis. Dafür wurde er vom Kongress der Italienischen Sozialrepublik (in Salò) im Januar 1944, im Prozess von Verona, in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Im gleichen Jahr meldete er sich unter falschem Namen bei der französischen Fremdenlegion, mit der er gegen die Deutsche Besatzung kämpfte und bei der er bis 1948 diente. Die Alliierten verurteilten ihn zu einer Zuchthausstrafe, doch bereits 1947 amnestiert, kehrte er 1948 nach Italien zurück, und war fortan nur noch journalistisch tätig.
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