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Die Datenverarbeitung befindet sich unter der Zielsetzung von Kosteneinsparung und Leistungssteigerung in einem unaufhaltsamen Vormarsch durch die öffentliche Verwaltung. Zum Teil offen, häufiger aber verdeckt ergeben sich dabei Veränderungen der Informations- und der Machtstrukturen im politischen System, die sich zum Nachteil von Bürgern und Demokratie auswirken können. „Die Datenverarbeitung ist in der Formalisierung absolut kompromißlos. Was sich nicht der Logik des Algorithmus unterwirft, ist nicht bearbeitbar. So entsteht für ein politisches System, besonders wenn es ständig unter dem Druck zur Entwicklung und Verwaltung politischer Programme und Maßnahmen steht, die Versuchung zur Nutzung des bequemen und zuverlässigen Computers auch dann, wenn sich der Gegenstand dagegen sperrt.“ „Was jetzt mit Hilfe von Datenschutzgesetzen notdürftig wieder repariert werden soll, ist mit immerhin erheblicher Wahrscheinlichkeit längst Fossil: der nicht numerierte Bürger. Auch ,von Hand“ hatte es der Staat mit Hilfe des Einwohnermeldewesens längst erreicht, daß sich kein Bürger unbemerkt vondannen schleichen kann. Das schönste ,Naturrecht‘ auf dieser Welt, eine Landschaft zu verlassen und damit vergessen zu werden, um andernorts mit anderer Identität einen neuen Anfang zu wagen, es existiert nicht mehr, nicht einmal mehr bei einer Emigration.“ Aus dem Vorwort

215 Seiten, foliert, sehr gut

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