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Gerold, Karl (:
Die graue Gruft : Gedichte.
Aarau : Verl. d. AZ-Presse, 1945.

gefunden im Sachgebiet: Literatur

Gerold, Karl (:  Die graue Gruft : Gedichte.
Einband mit etwas stärkeren Gebrauchsspuren. Die Seiten papierbedingt gebräunt. Sonst gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Zu Gerold vgl. WIKIPEDIA : Karl Gerold trat 1922 der Sozialistischen Arbeiterjugend bei. Parallel entwickelte er als freier Mitarbeiter verschiedener Zeitungen seine journalistischen Kompetenzen. 1933 geriet er aufgrund seiner aktiven Rolle in der Sozialistischen Arbeiterjugend unter der Nationalsozialistischen Herrschaft in „Schutzhaft“, konnte jedoch bald in die Schweiz fliehen (Sommer 1933). Hier traf er mit der Gruppe um Karl Retzlaw, einem deutschen Exil-Kommunisten, zusammen, wurde Mitbegründer des Bundes deutscher föderativer Sozialisten und unterstützte den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft (unter anderem unterstützte er von der Schweiz aus die britische Spionage). In der Schweiz veröffentlichte Gerold mehrere Bücher, schrieb für Zeitungen und nahm als deren Korrespondent am Spanischen Bürgerkrieg teil.[1][2] Während des Exils in der Schweiz wurde er 1943 wegen „Neutralitätsbruch“ angeklagt, kam in ein Arbeitslager und erhielt schließlich eine Gefängnisstrafe auf Bewährung. Unmittelbar nach dem Krieg war er als Korrespondent für Schweizer Zeitungen in Wiesbaden tätig. Karl Gerold stieß nach dem Gründungsjahr der Frankfurter Rundschau im April 1946 zu deren Herausgebern, die am 1. August 1945 die erste Lizenz zur Herausgabe einer Zeitung von der amerikanischen Besatzungsmacht erhalten hatten. 1952 trat er im Interesse seiner journalistischen Unabhängigkeit aus der SPD aus. Als 1954 Arno Rudert starb, der als letzter der ursprünglich sieben Herausgeber in der Frankfurter Rundschau geblieben war, wurde Karl Gerold zum alleinigen Herausgeber und übernahm gleichzeitig die Aufgabe eines Chefredakteurs. Die Frankfurter Rundschau entwickelte sich in der Folge zu einer angesehenen überregionalen Zeitung mit nationaler Bedeutung, die im eher konservativen politischen Klima der Nachkriegszeit entschlossen linke Positionen vertrat. Als 1969 dem Innenminister des franquistischen Spanien, Manuel Fraga Iribarne, das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, gab Gerold das ihm 1967 verliehene Große Bundesverdienstkreuz zurück. Er gab dazu am 13. Februar 1969 eine Erklärung ab.[3] Diese Geste führte zu erheblichem Aufsehen und einer Debatte des Deutschen Bundestags. Karl Gerold gilt als eine der außergewöhnlichen journalistischen und Herausgeberpersönlichkeiten der Nachkriegszeit.[ Originalbroschur. 42 S. ; 21 cm ERSTAUSGABE.

Einband mit etwas stärkeren Gebrauchsspuren. Die Seiten papierbedingt gebräunt. Sonst gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Zu Gerold vgl. WIKIPEDIA : Karl Gerold trat 1922 der Sozialistischen Arbeiterjugend bei. Parallel entwickelte er als freier Mitarbeiter verschiedener Zeitungen seine journalistischen Kompetenzen. 1933 geriet er aufgrund seiner aktiven Rolle in der Sozialistischen Arbeiterjugend unter der Nationalsozialistischen Herrschaft in „Schutzhaft“, konnte jedoch bald in die Schweiz fliehen (Sommer 1933). Hier traf er mit der Gruppe um Karl Retzlaw, einem deutschen Exil-Kommunisten, zusammen, wurde Mitbegründer des Bundes deutscher föderativer Sozialisten und unterstützte den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft (unter anderem unterstützte er von der Schweiz aus die britische Spionage). In der Schweiz veröffentlichte Gerold mehrere Bücher, schrieb für Zeitungen und nahm als deren Korrespondent am Spanischen Bürgerkrieg teil.[1][2] Während des Exils in der Schweiz wurde er 1943 wegen „Neutralitätsbruch“ angeklagt, kam in ein Arbeitslager und erhielt schließlich eine Gefängnisstrafe auf Bewährung. Unmittelbar nach dem Krieg war er als Korrespondent für Schweizer Zeitungen in Wiesbaden tätig. Karl Gerold stieß nach dem Gründungsjahr der Frankfurter Rundschau im April 1946 zu deren Herausgebern, die am 1. August 1945 die erste Lizenz zur Herausgabe einer Zeitung von der amerikanischen Besatzungsmacht erhalten hatten. 1952 trat er im Interesse seiner journalistischen Unabhängigkeit aus der SPD aus. Als 1954 Arno Rudert starb, der als letzter der ursprünglich sieben Herausgeber in der Frankfurter Rundschau geblieben war, wurde Karl Gerold zum alleinigen Herausgeber und übernahm gleichzeitig die Aufgabe eines Chefredakteurs. Die Frankfurter Rundschau entwickelte sich in der Folge zu einer angesehenen überregionalen Zeitung mit nationaler Bedeutung, die im eher konservativen politischen Klima der Nachkriegszeit entschlossen linke Positionen vertrat. Als 1969 dem Innenminister des franquistischen Spanien, Manuel Fraga Iribarne, das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, gab Gerold das ihm 1967 verliehene Große Bundesverdienstkreuz zurück. Er gab dazu am 13. Februar 1969 eine Erklärung ab.[3] Diese Geste führte zu erheblichem Aufsehen und einer Debatte des Deutschen Bundestags. Karl Gerold gilt als eine der außergewöhnlichen journalistischen und Herausgeberpersönlichkeiten der Nachkriegszeit.[

[SW: Lyrik]
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