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Artikelbeschreibung
Hochdorf, Max: gefunden im Sachgebiet: Biographien 276 S. Gr.-8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Halbleder , Schönes Exemplar
Reprint der Originalausgabe Deutsches Verlagshaus Bong & Co. Berlin 1924. ; "Zu Kants Beerdigung am 28. Februar 1804 erklang - mit neuem Text - die Kantate, die achtzehn Jahre zuvor zum Tode seines königlichen Kollegen in Potsdam komponiert worden war. Die Philosophen von Sanssouci und Königsberg sind sich nie direkt begegnet. Der Erste hat von Letzterem kaum Notiz genommen, der Ostpreuße hatte seinem König jedoch viel zu verdanken - und wusste dies: Friedrich setzte 1766 seine Unterschrift unter die Anstellungsurkunden des Unterbibliothekars der Schlossbibliothek und 1770 unter die des Professors für Logik und Metaphysik an der Albertina. Vor allem aber gewährte der aufgeklärte Absolutist in seinem Lande den Freiraum des Denkens, ohne den der absolute Aufklärer seine „Kritik der reinen Vernunft" (1781 und 1787) und „Kritik der praktischen Vernunft" (1788) nicht hätte äußern können, geschweige „Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" (1785). Seinen individualethischen Kategorischen Imperativ hätte Kant auch andernorts aufstellen können. Doch „Zum Ewigen Frieden" (1795) und zur Publikation seiner Ansichten über Rechtsstaat, Weltbürgerrecht und gar die Republik als Garantin bürgerlicher Freiheit bedurfte es äußerster landesherrlicher Toleranz. „Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft" (1793), in der Kant negiert, dass Gott gewusst oder geglaubt, aber postuliert, dass auf ihn gehofft werden kann, forderte den Widerspruch der Zensoren heraus. Veröffentlicht wurde sie doch. Schon bald gingen Fichte, Schelling und Hegel daran, Kants Philosophie im Sinne des Idealismus umzudeuten. Auch dessen Gegner von der materialistischen Seite, Feuerbach und Marx, beriefen sich kaum noch auf Kant. Erst Otto Liebmanns Ausruf „Zurück zu Kant!" (1865) leitete Kants Renaissance ein. Zu seinem 100. Todestag wurde die Kant-Gesellschaft gegründet. In diesem Kontext steht auch Max Hochdorfs „Kantbuch". Sein Prolog und der Hinweis auf die Kant-Gesamtausgabe von Ernst Cassirer, einem Neukantianer der Marburger Schule, zeigen die Absicht des Buches: anlässlich Kants 200. Geburtstag den „Lehrer des deutschen Volkes" und seine Ethik in Erinnerung zu rufen. Der Autor Max Hochdorf (1880-1948) war Sozialist. Er veröffentlichte um 1910 in rascher Folge Novellen und Romane und übersetzte gesellschaftskritische französische Werke (Balzac, Barbusse, Hugo, Maupassant, Philippe). In Freiburg in der Schweiz promovierte er über seinen Landsmann Gottfried Keller. Für den „Vorwärts" schrieb Hochdorf in Berlin Theaterkritiken. Er arbeitete an den Sozialistischen Monatsheften mit und textete für sozialdemokratische Agitprop-Gruppen. Rosa Luxemburg und August Bebel würdigte er in Biographien. Bei all seiner Vielseitigkeit wurde Hochdorf nachhaltige Anerkennung jedoch nicht zuteil."
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