Settgast, Ann-Charlott: Der Mann in Tranquebar. Ein Porträt des Bartholomäus Ziegenbalg, gestaltet nach alten Urkunden und Briefen. Berlin, Evangelische Verlagsanstalt, 1986.

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Artikelbeschreibung

Settgast, Ann-Charlott:
Der Mann in Tranquebar. Ein Porträt des Bartholomäus Ziegenbalg, gestaltet nach alten Urkunden und Briefen.
Berlin, Evangelische Verlagsanstalt, 1986.

gefunden im Sachgebiet: Autoren aus Mecklenburg Vorpommern

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2. Aufl. S. 206. , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar

Mit zahlr. Illustrationen von Alexander Alfs. ; "Im Jahre 1982 wird des 300. Geburtstages eines Mannes gedacht werden, der als der erste deutsche Missionar in Indien gewirkt hat. 1682 geboren, 1719 gestorben -so lauten die kargen Daten eines reichen, im wahrsten Sinne aufopferungsvollen Lebens. Noch nicht einmal vierzig Jahre alt wurde dieser Mann, der sich durch seine klare, konsequente Haltung gegenüber den seine Arbeit stetig und ständig behindernden Vertretern der Kolonialmacht auszeichnete. In anschaulicher Weise entwirft die Autorin ein Bild des von A. H. Francke beeinflußten Missionars und von denen, die seine und seiner Kollegen Arbeit aus Geldgier und blindem Rassismus beeinträchtigten. Das selbstlose Eintreten Ziegenbalgs für die Parias, die Ärmsten der Armen, beeindruckt den Leser ebenso wie die für die damalige Zeit ungewöhnliche, staunenswerte Tatsache, in welch konsequenter Weise Ziegenbalg und seine Kollegen Plütschau und Gründler die Ausbildung der armen Kinder, der bisher unterprivilegierten Waisen und jungen ehemaligen Sklaven betrieben haben. Die Auseinandersetzung der Pastoren mit den Geldgebern in Deutschland und Norwegen läßt die große Unterschiedlichkeit der Positionen im Blick auf die Missionsarbeit überhaupt deutlich werden. Da die Autorin nicht dem chronologischen Ablauf folgt, sondern die Geschichte dieses Lebenswerkes aus dem Blickwinkel verschiedener Personen erzählt, ist ein lebendiges Zeit- und Lebensbild entstanden, das den Leser mit in das Geschehen hineinnimmt. Eingeblendete Originaltexte bieten eine gute Hilfe zur Erhellung der historischen und psychologischen Hintergründe der Ereignisse. Bartholomäus Ziegenbalg stand mit seinem Leben ein für seine Erkenntnis, daß . . . so genau der Leib mit der Seele verbunden ist, so genau ist auch der Dienst des Leibes mit dem Dienst der Seelen verknüpft und kann von einander nicht getrennet werden. Wollte ich meinem Nächsten den Dienst des Leibes verweigern, so ist mein Christentum nicht rechter Art. . .". Die außerordentlich starke Wirkung seiner Arbeit auf die spätere Entwicklung der Jungen Kirchen", der Ökumene überhaupt, wird in diesem Lebensbild in glaubwürdiger, eindrucksvoller Weise verständlich gemacht."

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