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Dor, Milo:
Der letzte Sonntag Bericht über das Attentat von Sarajewo.
Wien ; München : Amalthea-Verlag, 1982.

gefunden im Sachgebiet: Geschichte

Dor, Milo:  Der letzte Sonntag Bericht über das Attentat von Sarajewo.
Sehr gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. - Milo Dor (geboren am 7. März 1923 als Milutin Doroslovac in Budapest; Pseudonyme: Alex Lutin und Alexander Dormann; gestorben am 5. Dezember 2005 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. Milo Dor war gebürtiger Serbe. Sein Vater war Chirurg, seine Mutter führte einen Kosmetiksalon. Dor wuchs im Banat und später in Belgrad auf. Er besuchte das Gymnasium. Bereits als Schüler war er Mitglied der kommunistischen Jugend und versuchte sich als Lyriker in serbokroatischer Sprache. 1940 wurde er der Schule verwiesen, weil er einen Schulstreik organisiert hatte. 1941 legte er als Externer sein Abitur ab. Er war aktiv in der jugoslawischen Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzung. 1942 wurde er verhaftet; Gefängnis- und Lageraufenthalte folgten. 1943 schoben ihn die Deutschen als Fremdarbeiter nach Wien ab. 1944 folgte eine erneute Verhaftung und Schutzhaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieb Dor in Österreich. Er studierte bis 1949 Theaterwissenschaft und Romanistik an der Universität Wien und war gleichzeitig als deutsch schreibender Journalist tätig. Ab 1951 war er Mitglied der Gruppe 47 um Günter Grass. Seit den Fünfzigerjahren verfasste er eine Reihe von Büchern in Autorengemeinschaft mit Reinhard Federmann. Milo Dor war Verfasser von historischen Romanen und Kriminalromanen, Reportagen, Drehbüchern und Hörspielen, Herausgeber von Dokumentationen und Anthologien; von Bedeutung sind auch seine zahlreichen Übersetzungen aus dem Serbokroatischen. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Trilogie "Die Raikow Saga" bestehend aus den Romanen "Tote auf Urlaub", "Nichts als Erinnerung" und "Die weiße Stadt". Held dieser Romane ist die autobiographisch gefärbte Figur des Mladen Raikow. Dor lebte mit seiner zweiten Frau, mit der er seit 1955 verheiratet war, bis zu deren Tod im Jahr 2002, dann allein, hauptsächlich in Wien, aber auch in Rovinj auf der kroatischen Halbinsel Istrien. Sein Sohn ist der bekannte österreichische Filmemacher Milan Dor. Milo Dor starb am Morgen des 5. Dezembers 2005 in einem Wiener Krankenhaus an Herzversagen. Originalpappband mit Original-Schutzumschlag. 294 S., 21 cm. ERSTAUSGABE.

Sehr gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. - Milo Dor (geboren am 7. März 1923 als Milutin Doroslovac in Budapest; Pseudonyme: Alex Lutin und Alexander Dormann; gestorben am 5. Dezember 2005 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. Milo Dor war gebürtiger Serbe. Sein Vater war Chirurg, seine Mutter führte einen Kosmetiksalon. Dor wuchs im Banat und später in Belgrad auf. Er besuchte das Gymnasium. Bereits als Schüler war er Mitglied der kommunistischen Jugend und versuchte sich als Lyriker in serbokroatischer Sprache. 1940 wurde er der Schule verwiesen, weil er einen Schulstreik organisiert hatte. 1941 legte er als Externer sein Abitur ab. Er war aktiv in der jugoslawischen Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzung. 1942 wurde er verhaftet; Gefängnis- und Lageraufenthalte folgten. 1943 schoben ihn die Deutschen als Fremdarbeiter nach Wien ab. 1944 folgte eine erneute Verhaftung und Schutzhaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieb Dor in Österreich. Er studierte bis 1949 Theaterwissenschaft und Romanistik an der Universität Wien und war gleichzeitig als deutsch schreibender Journalist tätig. Ab 1951 war er Mitglied der Gruppe 47 um Günter Grass. Seit den Fünfzigerjahren verfasste er eine Reihe von Büchern in Autorengemeinschaft mit Reinhard Federmann. Milo Dor war Verfasser von historischen Romanen und Kriminalromanen, Reportagen, Drehbüchern und Hörspielen, Herausgeber von Dokumentationen und Anthologien; von Bedeutung sind auch seine zahlreichen Übersetzungen aus dem Serbokroatischen. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Trilogie "Die Raikow Saga" bestehend aus den Romanen "Tote auf Urlaub", "Nichts als Erinnerung" und "Die weiße Stadt". Held dieser Romane ist die autobiographisch gefärbte Figur des Mladen Raikow. Dor lebte mit seiner zweiten Frau, mit der er seit 1955 verheiratet war, bis zu deren Tod im Jahr 2002, dann allein, hauptsächlich in Wien, aber auch in Rovinj auf der kroatischen Halbinsel Istrien. Sein Sohn ist der bekannte österreichische Filmemacher Milan Dor. Milo Dor starb am Morgen des 5. Dezembers 2005 in einem Wiener Krankenhaus an Herzversagen.

[SW: Österreich, Sarajewo, Erster Weltkrieg, Habsburger,]
Österreich, Sarajewo, Erster, Weltkrieg, Habsburger
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