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Sie kamen Ende der fünfziger und sechziger Jahre als sogenannte Gastarbeiter der 1. Generation. Sie haben den Wohlstand Deutschlands mit erarbeitet. Daß viele von ihnen nicht nur ihr Arbeitsleben, sondern auch ihren Lebensabend in der Bundesrepublik verbringen würden, daran hatten weder sie selbst noch die Verantwortlichen in deutschen Firmen, Behörden und Altenhilfe-Einrichtungen gedacht. Die Publikation beschäftigt sich mit dem Schicksal der Menschen, die in einem Land alt werden, in dem sie ursprünglich nur vorübergehend bleiben wollten. Herausgestellt werden ihre besonderen Probleme wie Migrationsstreß, Heimweh, Sprachbarrieren, Morbidität, Pflegefallrisiko und die Notwendigkeit eines ethnischen Alterungsprozesses. Im Mittelpunkt steht eine empirische Untersuchung. Dafür wurden 30 ältere türkische Migrantinnen und Migranten - vor allem zu ihrer Lebensgeschichte - befragt. Dieser biographische Forschungsansatz wird ergänzt durch Interviews mit elf Expertinnen und Experten, die sich beruflich mit Fragen von (türkischen) Migranten befassen. Die aus den Untersuchungsbefunden gebildeten Hypothesen werden sowohl mit gerontologischen, sozialpsychologischen als auch mit migrationstheoretischen Ansätzen interpretiert. Am Ende steht eine begriffliche Fortschreibung und Aufgabenbeschreibung der Ethnogerontologie.

138 Seiten, kart.Antikbuch24-Schnellhilfekart. = kartoniert, geheftet, 32 cm Großformat, gut

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