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Artikelbeschreibung
Moses, Stefan und Reiner Zimnik: gefunden im Sachgebiet: Photographie Buch in guter Erhaltung, Einband sauber, Buchdeckel und Buchkanten stellenweise etwas berieben, Seiten sauber, ohne Einträge, Buchblock fest, Stefan Moses fotografierte die Kindheit seines Sohnes Manuel. Daraus entstand das Jahrbuch eines Jungen. Die Poesie dieser Bildgeschichten läßt sich schwer beschreiben. In ihnen ist viel vom Paradies und viel vom Tiersein kleiner Kinder, viel Grausamkeit und viel Lächeln. Dieses Buch zeigt: große Fotografie ist nicht abhängig von Tatorten des Monströsen, des politischen Blitzlichts und der fotografischen Schlagzeilen. Stefan Moses (Mitarbeiter des stern) ist ein Fotograf, dessen Arbeiten mit nichts verglichen werden können, was von anderen Fotografen gemacht wird. (Rainer Fabian). Stefan Moses geb. 29. August 1928 in Liegnitz, Provinz Niederschlesien; gest. 3. Februar 2018 in München war ein in München lebender deutscher Fotograf. Stefan Moses musste 1943 die Schule aufgrund seiner jüdischen Herkunft verlassen und überlebte ein Zwangsarbeitslager.Nach einer Fotografen-Ausbildung in Breslau kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er als Theaterfotograf am Nationaltheater in Weimar tätig. Ab 1950 lebte er in München, wo er durch seine Reportagen für den Stern erste Bekanntheit erlangte. Seine dokumentarischen Porträts von Menschen und Berufen in Westdeutschland (Deutsche) und später in Ostdeutschland (Abschied und Anfang) machten ihn einem großen Publikum zugänglich. Moses holte Menschen aus ihrem Arbeitsumfeld heraus und fotografierte sie vor einem grauen Leinentuch – dadurch entstanden Zeitdokumente. Auch Porträts zahlreicher Persönlichkeiten wie Thomas Mann, Ilse Aichinger, Erich Kästner, Peggy Guggenheim, Theodor W. Adorno, Otto Dix, Max Frisch oder Martin Mayer schuf Stefan Moses. Eine Ausstellung über sein Lebenswerk ist seit 2003 in verschiedenen europäischen Städten zu sehen. 2017 vermachte der Grandseigneur der deutschen Porträtfotografie, der Stiftung Exilmuseum Berlin 158 großformatige Porträts deutscher Emigranten. Diese wurden zwischen 1947 und 2003 aufgenommen. Sein fotografischer Nachlass befindet sich im Münchner Stadtmuseum, sein schriftlicher Nachlass im Deutschen Kunstarchiv. Stefan Moses war mit der Künstlerin Else Bechteler-Moses verheiratet.
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