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Die Autoren des Werkes sind der Meinung, daß Arbeiten, die sich allgemein mit dem Verhalten der katholischen Kirche dem Nationalsozialismus gegenüber auseinandersetzen, wegen der notwendigen Beschränkung auf besonders charakteristische Ereignisse und Dokumente das Verhalten einzelner Personen nicht ausreichend durchleuchten können. Demgegenüber lassen Beiträge, die sich zum Beispiel ausschließlich mit dem Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, befassen, das Verhalten des Gesamtepiskopates - das notwendigerweise auf das Verhalten des einzelnen Bischofs Auswirkungen hat - fast völlig unberücksichtigt. In diesem Werk wird versucht, das Verhalten des Bischofs von Münster im Dritten Reich anhand seiner Stellungnahmen zu verschiedenen Problemkreisen möglichst umfassend aufzuzeigen. Abweichend von bisherigen Veröffentlichungen über den „Löwen von Münster“ wird jedoch das Wirken und die Wirksamkeit des Bischofs im Zusammenhang mit den politischen Ereignissen geschildert, werden Gemeinsamkeiten und Gegensätze im Denken und Handeln im Vergleich mit anderen deutschen Bischöfen besprochen. Seine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus hat vor allem wegen der im Jahre 1941 gehaltenen Predigten gegen Klostersturm, Terror und Euthanasie weltweite Beachtung gefunden. Die Autoren stellen die Vorgeschichte dieser Predigten ebenso dar wie die weniger bekannten Reaktionen des Bischofs auf Ereignisse während der nationalsozialistischen Herrschaft. Sie zeigen die politisch-ideologischen Voraussetzungen für die Haltung des Bischofs und versuchen, die Wirkung seiner Predigten und seiner übrigen Äußerungen während des Dritten Reiches, in der Nachkriegszeit und bis heute zu erklären.

207 Seiten, Leinen, gebundene Ausgabe, original Schutzumschlag, sehr gut

[SW: GESCHICHTE / ZEITGESCHICHTE KINDHEIT PROZESS KLASSE]
GESCHICHTE, ZEITGESCHICHTE, KINDHEIT, PROZESS, KLASSE

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