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Artikelbeschreibung
Pistohlkors, Gert von (Hrsg.): gefunden im Sachgebiet: Deutsche Ostsiedlung / Ehem. deutsche Ostgebiete 607 S. 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Pappeinband , Gutes Exemplar
Mit zahlr. Abb.Antikbuch24-SchnellhilfeAbb. = Abbildung(en) ; "Der baltische Landstrich im Nordosten Europas, bewohnt von Esten und Letten, die sich auf Ureinwohner zurückführen, die mehr als 5000 Jahre im Lande ansässig waren, gehört seit jeher zu den Wetterwinkeln Europas, die in besonderem Maße von ihren Nachbarn bestimmt worden sind. Bis 1561 war der Deutsche Ritterorden die Schutzmacht der Missionare, Vasallen, Fernhändler und Handwerker, die zumeist aus Westfalen und Niedersachsen einwanderten und für die das Marienland Livland zum »Blivland« wurde. Eine bäuerliche Einwanderung blieb aus; die autochthonen Landbewohner wurden vielmehr nach deutschem Recht von Vasallen, die sich zu Ritterschaften zusammenschlössen, regiert und in die Hörigkeit und Leibeigenschaft gedrängt. Russen, Dänen, Schweden und Polen rangen dann um die Vorherrschaft, bis Peter der Große im Nordischen Krieg mit dem Sieg über Schweden den Zugang zur Ostsee militärisch sicherstellte und 1710 politisch durch Vertrag mit Riga und Reval sowie mit den Ritterschaften die Zugehörigkeit der Ostseeprovinzen zum Russischen Reich erreichte, die mehr als 200 Jahre währen sollte. Der Herausgeber des Bandes, Gert von Pistohlkors, und Heinz von zur Mühlen, die beide ritterschaftlichen Familien entstammen, sowie der Holsteiner Michael Garleff zeichnen in diesem Band nach, wie aus Privilegierten allmählich Vertreter einer deutschen Oberschicht und schließlich in einem langen Übergang und nach dem Umbruch des Ersten Weltkrieges Angehörige einer ethnischen Minderheit wurden, die in den neugegründeten Republiken Estland und Lettland nur mehr 1,5 beziehungsweise 3,2 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten. Vor die Wahl gestellt, ob sie 1939 nach dem Hitler-Stalin-Pakt und nach dem Krieg gegen Polen Untertanen des einen oder des anderen Diktators werden wollten, begaben sich 95 Prozent der Deutschbalten in den Hoheitsbereich des Deutschen Reiches - wohl wissend, daß die Esten und Letten sie nicht verdrängt hatten und daß ihre mehr als 750jährige Geschichte unwiderruflich an ihr Ende gekommen war. Dieser Band macht deutlich, in welch starkem Maße die wiedergeborenen Republiken Estland und Lettland historisch auf ein Erbe zurückgreifen können, das sie eng mit Mitteleuropa verknüpft und das es ihnen ermöglichen könnte, zur Brücke zwischen West und Ost zu werden." ; Inhalt: DIE DEUTSCHEN IN DER GESCHICHTE DER BALTISCHEN LÄNDER ESTLAND UND LETTLAND, Gert von Pistohlkors, Livland von der Christianisierung bis zum Ende seiner Selbständigkeit (etwa 1180-1561) Heinz von zur Mühlen, EINLEITUNG: LANDESNATUR - BEWOHNER -HISTORISCHE EINHEIT, URSPRUNG, ANFÄNGE UND SCHEITERN DER FRIEDLICHEN LIVENMISSION, EROBERUNG, CHRISTIANISIERUNG UND STAATENBILDUNG Bischof Albert, Gründer deutscher Landesherrschaft in Livland Rivalitäten zwischen Bischof und Schwertbrüderorden JDer Eintritt Dänemarks in den Krieg um Estland (1219) Die Politik der päpstlichen Legaten Macht und Ende des Schwertbrüderordens (1237) Eroberungen des Deutschen Ordens bis 1290, DAS RINGEN DES DEUTSCHEN ORDENS UM DIE VORMACHT IN LIVLAND, Die Bezwingung der Stadt Riga durch den Orden, Der Aufstand der Esten (1343) und der Erwerb Dänisch-Estlands durch den Orden, Orden und Erzbischöfe bis zum Regierungsantritt Wolters von Plettenberg (1494), Livland zwischen Ostsee und Ostgrenze, DIE STÄNDE LIVLANDS IM MITTELALTER, Kirche, Geistlichkeit und geistliche Territorien, Der Schwertbrüderorden und der Deutsche Orden in Livland, Die Städte: Wirtschaft, Gesellschaft und Verfassung, Der Adel: Herkunft, Sozialstruktur und landständische Bedeutung, Die Bauern unter der Einwirkung der deutschen Herrschaft, Staatenbund oder Ständestaat?, DIE ZEIT WOLTERS VON PLETTENBERG UND DIE REFORMATION Die auswärtigen Beziehungen Livlands 1494 bis 1535 Die kirchlichen Verhältnisse vor der Reformation Die Anfänge der Reformation in den Städten Vertiefung und Ausbreitung des Luthertums Die Stände in der Reformationszeit Markgraf Wilhelm und die Wieksche Fehde, DAS ENDE DER LIVLÄNDISCHEN SELBSTÄNDIGKEIT Wirtschaft und Gesellschaft nach der Reformationszeit Die Vorgeschichte des Livländischen Krieges Livland gegen Moskau, Unterwerfung unter Schweden und Polen-Litauen Ende des Mittelalters? Das Ostbaltikum unter Herrschaft und Einfluß der Nachbarmächte (1561 - 1710/1795), Heinz von zur Mühlen, EINLEITUNG: LANDESGESCHICHTE UND DEUTSCHE GESCHICHTE, KRIEGSWIRREN UND WECHSELNDE OBERHERRSCHAFT, Herzog Magnus von Holstein und die russischen Eroberungen Livland unter polnischer Herrschaft Die Gegenreformation in Livland, ESTLAND UND LIVLAND UNTER DER HERRSCHAFT SCHWEDENS Bis zum Frieden von Kardis 1661 Güterreduktion und Aufhebung des livländischen Landesstaates, KIRCHE UND BILDUNGSWESEN ZU SCHWEDISCHER ZEIT Erneuerung von Kirche und Schule Die Universität Dorpat und das geistige Leben in Livland und Estland, STÄNDISCHE ORDNUNG, GESELLSCHAFT UND WIRTSCHAFT IN STADT UND LAND, Die Städte: Autonomie, Handel und Handwerk Die Ritterschaften und ihre landständischen Rechte Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Lande, DER NORDISCHE KRIEG UND DAS ENDE DER SCHWEDENHERRSCHAFT, DAS HERZOGTUM KURLAND UNTER DER DYNASTIE KETTLER Von der Gründung bis zum Sieg des Adels über den Herzog Herzog, Adel und Städte in ihrem Verhältnis zueinander, Neuschöpfung und Niedergang: Herzog Jakob und seine Nachkommen, DIE ADELSREPUBLIK KURLAND UNTER RUSSISCHEM EINFLUSS, Die Ostseeprovinzen unter russischer Herrschaft (1710/95-1914), Gert von Pistohlkors, DER WIEDERAUFBAU NACH DEM NORDISCHEN KRIEG: DIE GOUAntikbuch24-SchnellhilfeOU = Original-UmschlagVERNEMENTS ESTLAND UND LIVLAND IM 18. JAHRHUNDERT, Rußlands Verhältnis zu Estland und Livland Die Rekonstruktion des Landesstaates Die Wiedererrichtung der Städte, Die Rolle der Landeskirche - der Pietismus und das "livländische Werk" der Herrnhuter Bewegung, Aufgeklärter Absolutismus und Ständegesellschaft: die Statthalterschaftszeit unter Katharina II., DIE "DEUTSCHEN OSTSEEPROVINZEN RUSSLANDS": ÄUSSERE EINFLÜSSE UND INNERER WANDEL (BIS 1860), Einflüsse aus Deutschland und Rußland: die Aufklärung in den Ostseeprovinzen, Übergänge vom 18. zum 19. Jahrhundert, Demographischer und sozialökonomischer Wandel in Provinz,, Stadt und Land, Vom Bauernschutz zur Bauernbefreiung: die Agrarreformen inEst-,, Liv- und Kurland zwischen 1797 und 1819, Kirche, Volksschule und die wiedergegründete Universität Dorpat, im Spannungsfeld staatlicher und ständischer Interessen, Das nikolaitische Regime (1825 - 1854) und die Ostseeprovinzen: Die livländische Konversionsbewegung, Ritterschaftliche Reformpolitik als Antwort der Ständegesellschaft, Alte Einstellungen und neue Herausforderungen um die Mitte des 19. Jahrhunderts, DAS "BALTISCHE GEBIET" DES RUSSISCHEN REICHES (1860-1914), Deutsche - Esten - Letten - Russen, Das Hineinragen ständisch gebundener Struktur in das sich modernisierende, baltische Gebiet, Höhepunkte der deutschen Vorherrschaft - die Balten in den sechziger Jahren, Die Behinderung der baltischen politischen Presse, Zwei ungleiche Repräsentanten derDorpater Universität in ihrer Blütezeit:, Alexander Graf Keyserling und Carl Schirren, Ängste und Realitäten (1870-1905), "Revolution" - die Furcht vor der ethnischen Konfrontation mit den Esten und Letten, "Russifizierung" - die Furcht vor dem Verlust von Autonomie und Selbstverwaltung, Die Deutschbalten und die revolutionäre Krise von 1905/06 Heimatbewußtsein und Deutschland-Orientierung (1906-1914), Die Deutschbalten als nationale Minderheit in den unabhängigen Staaten Estland und Lettland, Michael Garleff, DER ERSTE WELTKRIEG, Die baltischen Provinzen als Kriegsschauplatz Die Rolle der Deutschbalten im Kriege Deutsche Okkupationspolitik Auswirkungen der Februar- und Oktoberrevolution, VON DEN BALTISCHEN PROVINZEN ZU DEN REPUBLIKEN ESTLA1 UND LETTLAND, Die deutschbaltischen Führungsschichten im Kräftespiel der Jahre 1917 bis 1920, Freiheitskrieg: Baltenregiment und Baltische Landeswehr, KONSOLIDIERUNG UND AUFBAU NEUER EXISTENZFORMEN Anpassung an die Rolle einer nationalen Minderheit Agrargesetze Demographischer Wandel, ASPEKTE DEUTSCHBALTISCHER POLITIK UND KULTUR Möglichkeiten und Grenzen parlamentarischer Arbeit Formen kultureller Selbstverwaltung Minoritätenpolitik auf europäischer Ebene Geistig-kulturelles Leben Das kirchliche Leben der Deutschbalten, DEUTSCHBALTEN IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN DEN BALTISCHEN STAATEN UND DER WEIMARER REPUBLIK, Aspekte deutscher Baltikumpolitik, Subventionierung der Volksgruppen, Außen- und Handelspolitik, Versuch einer Inanspruchnahme der deutschen Minderheit, Deutschbalten in Deutschland, NATIONALISMUS Krisenjahre Deutschbalten und Nationalsozialismus, UMSIEDLUNG UND ZWEITER WELTKRIEG Freiwillige Heimkehr oder diktierte Option?, Existenzbedingungen im Wartheland und in Danzig/Westpreußen Deutschbalten im Zweiten Weltkrieg, AUSBLICK: DIE DEUTSCHBALTEN NACH 1945 Epilog, Anmerkungen, Bibliographie, Personenregister, Ortsregister, Konkordanz der Ortsnamen, Abbildungsnachweis. 9783886802142
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