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Artikelbeschreibung
OBUCHOW, Marianne: gefunden im Sachgebiet: Judaica (ca. 21,5 x 15,4 cm). 30 S. Original-Broschur mit illustriertem Deckeltitel. Einband etwas gebräunt, Deckblätter abgelöst, innen gut erhalten. ##############-WIR MACHEN EINE FRÜHLINGSAKTION MIT 25 PROZENT AUF DEN GANZEN BESTAND BIS ZUM 31.05. ÜBER IHR INTERESSE AN UNSEREN SELTENEN OBJEKTEN WÜRDEN WIR UNS WIE IMMER FREUEN-###############
Die schmale Broschur, hier in der deutschen Auflage von 1933, hat zwei Stoßrichtungen. Zum einen sollte über die Juden "aufgeklärt" werden, hier heißt es eindrücklich: "Ist der Jude genau so ein Mensch, wie alle anderen es sind? - Nein! Er kann und darf es nicht sein, oder er ist kein Jude. Der Jude als Christ oder Mohammedaner bleibt Jude. [..] Jeder denkende und gebildete volks- und bodenstämmige Mensch kann gar nicht anders, er muß Antisemit sein, oder, gibt es einen Gärtner, der das Unkraut in seinem Garten liebt und pflegt?" Die zweite Richtung des historischen Texts ist eine Einheit von Russland und Deutschland in Europa, hierzu wird u.a. geschrieben: "Es gibt zwei Völker auf der Welt, die sich gegenseitig ergänzend, allen anderen Völkern und Staaten überlegen sind, "Deutschland und Rußland". Beide Völker vereinigt und verbunden, bilden eine Kraft und Gefahr, die der Jude zeitig erkannt und deshalb Jahrzehnte bemüht war, sie zu bekämpfen [...]." Zur wenig bekannten Autorin und der Herkunft des Texts fügt der Verleger des Berliner Verlags hinzu: "Diese Broschüre, 1924 niedergeschrieben, ist die Frucht der Erlebnisse und Beobachtungen der damals noch jungen Verfasserin, die alle an Sadismus grenzenden Grausamkeiten der jüdischen Machthaber über sich hat ergehen lassen müssen. Die fanatisierten kommunistischen Henkersknechte blieben in ihrer Verirrung weit hinter der perversen Bosheit der Juden. Ruin, Demütigung, Ermorderung aller ihr nahestehenden und nur die Rettung ihres nackten Lebens, das sind die Erfahrungen der Autorin. Sie hat gesehen und erkannt, wer der eigentliche Feind Ihres Vaterlandes war. Der Feind der Menschheit". Der anonym bleibende Verleger schließt seinen Epilog mit diesen Worten: "Diese Kenntnis des internationalen Judentums (int. Pest) hat die Verfasserin zu der Erkenntnis gebracht, daß der einzige Weg zur Beseitigung der jüdischen Macht der Nationalsozialismus ist. Möge der Nationalsozialismus das zu Wege bringen, was unsere Väter und Vorväter versäumten. Deutschland und Rußland für immer "Nationalsozialistisch" und damit einig. Heil Hitler! Slawa Rossii! Der Verleger." Möglicherweise war der Verleger auch Exilrusse, die Schlussausrufe legen Sympathie für die Appelle des Textes nahe. Ausgemachter Feind der Publikation sind das Judentum und das (aus Sicht der Autorin) von ihnen geschaffene Sowjetsystem in Russland. Hier handelt es sich um die erste Veröffentlichung in Deutschland, ganz kurz vor oder nach der Machtübernahme durch die NSDAP. Später folgte eine weitere Publikation, diese jedoch bereits mit deutlich verändertem Deckblatt (Hakenkreuz) und scheinbar ohne den langen Untertitel zu deutschem und russischem Volke. Sehr seltenes Dokument zum sowjetrussisch-geprägten Antisemitismus und seinem Auftreten im Deutschland zwischen später Weimarer Republik und NS-Staat. - Hinweis auf § 86a StGB: Die Abgabe erfolgt nur zu Zwecken der wissenschaftlichen Erforschung (Zeit- und Mediengeschichte, Politikwissenschaft), der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungsfeindlicher Bestrebungen, der Aufklärung oder Berichterstattung über Vorgänge von Zeitgeschichte und Zeitgeschehen oder der militärhistorischen sowie uniformkundlichen Forschung. Der Käufer bestätigt mit seiner Bestellung ausdrücklich, Publikationen mit Symbolen des NS-Staats nicht zu propagandistischen Zwecken zu verwenden. [SW: Judaica, 1933-45, Antisemitismus, Bolschewismus, Frauen als Autorinnen, Geschichte, Judaica, Judentum, Judenverfolgung, Nationalsozialismus, russische Autoren, Russland, Sowjetunion, Verlage] Judaica, 1933-45, Antisemitismus, Bolschewismus, Frauen, Autorinnen, Geschichte, Judaica, Judentum, Judenverfolgung, Nationalsozialismus, russische, Autoren, Russland, Sowjetunion, Verlage
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