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Artikelbeschreibung

Prasch, Helmut:
Blutstropfen der Nocke - Karfunkel, Granate, Bäuerlicher Bergbau auf der Millstätter Alpe und der Almandin-Schmuck.
Eigenverlag des Bezirksheimatmuseums Spittal an der Drau 1972.

gefunden im Sachgebiet: Austriaca, Kärnten

Einband etwas berieben und staubfleckig, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------------------------------------ Spittal an der Drau ist eine Stadtgemeinde mit 15.555 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014) und zugleich Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes im Bundesland Kärnten in Österreich. Die Stadt im Kreuzungsbereich von Unterem Drautal, Liesertal, Millstätter See, Nockberge und Mölltal ist das urbane Zentrum Oberkärntens. ------ Die Millstätter Alpe (2091 m ü. A.) ist ein Bergrücken in den Nockbergen in Kärnten nordnordöstlich des Millstätter Sees. Zwischen dem Millstätter See und der Millstätter Alpe liegt der damit nicht zu verwechselnde und wesentlich niedrigere Millstätter Berg. ---------------------- Seit alters her werden auf der Millstätter Alpe Granate, im Speziellen Almandine gefunden. Granate – vom lateinischen granum, das Korn, weil dieser Halbedelstein kornförmig im Muttergestein vorkommt – waren bereits im Altertum sehr bedeutende Schmucksteine. Der bisher früheste Nachweis einer menschlichen Nutzung ist der Fund einer gut erhaltenen ca. 3000 Jahre alten Lanzenspitze aus der Bronzezeit, in einer Art, wie sie auch aus anderen Teilen Kärntens bekannt ist. Im Mittelalter wurden Granate Karfunkelsteine genannt, weil sie an glühenden Kohlen erinnern. Granate wurden auf der Millstätter Alpe in großem Stile in einer Schlucht bei Radenthein entlang des Kaninger Baches im Lucknergraben abgebaut. Der 1802 in Zell am Ziller geborene Josef Hofer begann 1880 mit dem Granatbergbau unter Tage. Über die Firma der Gebrüder Hofer in Zell am Ziller wurden die „gemugelten“ Steine dann nach Böhmen geliefert, wo sie von Schleifern zu Schmuckstücken aller Art verarbeitet wurden und als „Böhmische Schmuckgranate“ in den Handel kamen. 1914 wurde der Granatbergbau stillgelegt. Besonders am Höhenrücken und den vielen Gräben um die Millstätter Alpe finden sich nach wie vor viele ausgeschwemmte Granate, die auch „Die Blutstropfen der Nocke“ genannt werden. Antikbuch24-SchnellhilfeQuart = Höhe des Buchrücken 30-35 cm, Halbleinen- Hardcover/Pappeinband, 79 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 1.Auflage,

Einband etwas berieben und staubfleckig, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------------------------------------ Spittal an der Drau ist eine Stadtgemeinde mit 15.555 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014) und zugleich Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes im Bundesland Kärnten in Österreich. Die Stadt im Kreuzungsbereich von Unterem Drautal, Liesertal, Millstätter See, Nockberge und Mölltal ist das urbane Zentrum Oberkärntens. ------ Die Millstätter Alpe (2091 m ü. A.) ist ein Bergrücken in den Nockbergen in Kärnten nordnordöstlich des Millstätter Sees. Zwischen dem Millstätter See und der Millstätter Alpe liegt der damit nicht zu verwechselnde und wesentlich niedrigere Millstätter Berg. ---------------------- Seit alters her werden auf der Millstätter Alpe Granate, im Speziellen Almandine gefunden. Granate – vom lateinischen granum, das Korn, weil dieser Halbedelstein kornförmig im Muttergestein vorkommt – waren bereits im Altertum sehr bedeutende Schmucksteine. Der bisher früheste Nachweis einer menschlichen Nutzung ist der Fund einer gut erhaltenen ca. 3000 Jahre alten Lanzenspitze aus der Bronzezeit, in einer Art, wie sie auch aus anderen Teilen Kärntens bekannt ist. Im Mittelalter wurden Granate Karfunkelsteine genannt, weil sie an glühenden Kohlen erinnern. Granate wurden auf der Millstätter Alpe in großem Stile in einer Schlucht bei Radenthein entlang des Kaninger Baches im Lucknergraben abgebaut. Der 1802 in Zell am Ziller geborene Josef Hofer begann 1880 mit dem Granatbergbau unter Tage. Über die Firma der Gebrüder Hofer in Zell am Ziller wurden die „gemugelten“ Steine dann nach Böhmen geliefert, wo sie von Schleifern zu Schmuckstücken aller Art verarbeitet wurden und als „Böhmische Schmuckgranate“ in den Handel kamen. 1914 wurde der Granatbergbau stillgelegt. Besonders am Höhenrücken und den vielen Gräben um die Millstätter Alpe finden sich nach wie vor viele ausgeschwemmte Granate, die auch „Die Blutstropfen der Nocke“ genannt werden.

[SW: Halbedelsteine, Schmuck, Edelsteine, Bergbau]
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