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Artikelbeschreibung
Briefe, die Neueste Litteratur betreffend. (Herausgegeben von Friedrich Nicolai, Gotthold Ephraim Lessing, Moses Mendelssohn u. a.). gefunden im Sachgebiet: Literatur Nur der Einband mit STARKEN Gebrauchsspuren ( der Lederrücken STARK bestoßen und an den Kanten brüchig). Die Deckelecken leicht bestoßen.Sonst INNEN sehr gutes Exemplar. - Die Seiten durchlaufend, allerdings springt die Nummerierung der Briefe nach dem 9. Brief auf den 21. Brief. - Dieses berühmte Rezensionsorgan des 18. Jahrhunderts stellt Friedrich Nicolais erstes eignes Verlagsobjekt dar, nach den Worten des Lessing-Biographen Erich Schmidt "Berlins erste literarische Großtat", die man durchaus mit den gleichzeitigen kriegerisch-strategischen Leistungen Friedrich d. Gr. vergleichen könne. In der Tat hatten die streitbare und schonungslose Kritik, Lessings plaudernd-witziger, aber scharf treffender und bisweilen übermütiger Stil wie seine vehementen Attacken gegen Wieland, Klopstock, J. A. Cramer u.a. den Ruf der Wochenschrift begründet. Die gewählte Form der Briefe ersparte den Rezensenten einen größeren Aufwand an Systematik und ließ ihnen genügend Raum für besondere Spontaneität. Da sich die Herausgeber bewußt darauf beschränkten, nur "Litteratur seit dem Anfange des (Siebenjährigen) Krieges (1756 ff) zu übersehen" und zu rezensieren, nahm das Organ ganz den Charakter eines höchst aktuellen Rezensionsjournals an. Besprochen wurden keineswegs nur Bücher poetischer oder kunsttheoretischer Art. Durch Mendelssohn, Th. Abbt oder Sulzer, die nach Lessings Abgang die Hauptarbeit übernommen hatten, verlagerte sich der Schwerpunkt der "Litteraturbriefe", naturgemäß sozusagen, vom Literarischen zum Theoretisch-Philosophischen. Als Verdienst ist dem Organ zuzurechnen, daß hier die Abwendung vom klassischen französischen Drama und die Neuorientierung auf Shakespeare hin, die Ästhetik des Sturm und Drang vorbereitet bzw. vollzogen worden ist. Halblederband der Zeit. 17 cm 394 durchlaufende Seiten. Erster Theil. Dritte Auflage. (1767) Zweiter Theil. Dritte Auflage (1770). Erster bis vierundvierzigster Brief.
Nur der Einband mit STARKEN Gebrauchsspuren ( der Lederrücken STARK bestoßen und an den Kanten brüchig). Die Deckelecken leicht bestoßen.Sonst INNEN sehr gutes Exemplar. - Die Seiten durchlaufend, allerdings springt die Nummerierung der Briefe nach dem 9. Brief auf den 21. Brief. - Dieses berühmte Rezensionsorgan des 18. Jahrhunderts stellt Friedrich Nicolais erstes eignes Verlagsobjekt dar, nach den Worten des Lessing-Biographen Erich Schmidt "Berlins erste literarische Großtat", die man durchaus mit den gleichzeitigen kriegerisch-strategischen Leistungen Friedrich d. Gr. vergleichen könne. In der Tat hatten die streitbare und schonungslose Kritik, Lessings plaudernd-witziger, aber scharf treffender und bisweilen übermütiger Stil wie seine vehementen Attacken gegen Wieland, Klopstock, J. A. Cramer u.a. den Ruf der Wochenschrift begründet. Die gewählte Form der Briefe ersparte den Rezensenten einen größeren Aufwand an Systematik und ließ ihnen genügend Raum für besondere Spontaneität. Da sich die Herausgeber bewußt darauf beschränkten, nur "Litteratur seit dem Anfange des (Siebenjährigen) Krieges (1756 ff) zu übersehen" und zu rezensieren, nahm das Organ ganz den Charakter eines höchst aktuellen Rezensionsjournals an. Besprochen wurden keineswegs nur Bücher poetischer oder kunsttheoretischer Art. Durch Mendelssohn, Th. Abbt oder Sulzer, die nach Lessings Abgang die Hauptarbeit übernommen hatten, verlagerte sich der Schwerpunkt der "Litteraturbriefe", naturgemäß sozusagen, vom Literarischen zum Theoretisch-Philosophischen. Als Verdienst ist dem Organ zuzurechnen, daß hier die Abwendung vom klassischen französischen Drama und die Neuorientierung auf Shakespeare hin, die Ästhetik des Sturm und Drang vorbereitet bzw. vollzogen worden ist. [SW: neueste Literatur Literaturkritik kritik 18. Jahrhundert] neueste, Literatur, Literaturkritik, kritik, Jahrhundert
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