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1. Auflage 218 Seiten , 19 cm, Leinen die Seiten und der Umschlag sind altersbedingt gebräunt, teils stärker fleckig, Umschlagkanten mit Bestoßungen, ... „Topclown im Zirkus der Modernisten" - SO schimpften ihn die reaktionären dänischen Literaturkritiker und ziehen ihn des Kultufterrors. Ihre Entrüstung ist verständhch, wenn man weiß, daß Klaus Rifbjerg - heute als das vielseitigste, blendendste und vielleicht eines der sensibelsten Talente der modernen dänischen Literatur charakterisiert- mit ungewöhnUcher Schärfe und Ironie das bürgerliche Klischee von der geordneten Welt attackiert. Von allen zornigen Schriftstellern seines Landes eichnet er sich durch den klarsten Blick für die überholten gesellschafdichen Verhältnisse aus. ... Rifbjerg nimmt seine Hauptgestalten oft aus der gewohnten Umgebung heraus, schickt sie auf Reisen. Wie in den vorliegenden, höchst eigenwilligen Geschiehen des Autors fahren sie nach Schweden und in die Bundesrepublik, nach Italien, Frankreich und Spanien. Doch ist Reisen hier nicht nur Ortswechsel, es führt zu Begegnungen und dadurch zur Überprüfung der eigenen Haltung zum Leben. Nur selten ist das Ergebnis ein Bruch mit erstarrten Konventionen, wie in „San Fermin", wo Dona Elvira, die zwei Liebende belauscht, aus ihrer religiösen Ergebenheit gerissen und zu einem sinnvolleren Leben angeregt wird. Häufiger jedoch ist es eine Höllenfahrt, so die hoffnungslose Entwöhnungsreise des AlkohoHkers oder die weit mehr einer Flucht aus dem Ehealltag als einer Udaubsreise gleichende Fahrt einer Frau an die Riviera. Denn die meisten der vorgestellten Reisenden sind unfähig „umzusteigen". Sie befinden sich auf dem Nullpunkt, und dort stehen sie gleichermaßen stellvertretend für die bürgeriiche Klasse, der sie angehören. ... (vom Umschlag) 3g2a Reisende; Erzählungen; Klaus Rifbjerg; 1

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