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Artikelbeschreibung
Achenbach, Marina; Fasia Jansen Stiftung (Hrsg.) gefunden im Sachgebiet: Musiker/Bands/Ensemble Illustrierter Pappeinband, 27 x 21 cm, nur minimale Gebrauchsspuren, annähernd neuwertig. Umfangreich bebilderte und mit Dokumenten angereicherte Biografie der deutschen Liedermacherin und Friedensaktivistin Fasia Jansen. Fasia Jansen war die nichteheliche Tochter des deutschen Zimmermädchens Elli Jansen und des liberianischen Generalkonsuls Momolu Massaquoi, des Großvaters des Journalisten und Schriftstellers Hans-Jürgen Massaquoi (1926–2013). Obwohl beide in Nachbarschaft zueinander aufwuchsen, kannten sie sich nicht persönlich. Sie erlebte schon früh Hänseleien und Ausgrenzung sowohl aufgrund ihrer Hautfarbe als auch wegen ihrer nichtehelichen Geburt. Die im Hamburger Arbeiterviertel Rothenburgsort aufgewachsene Jansen durchlebte in der Zeit des Nationalsozialismus die Probleme eines offensichtlich „nichtarischen“ Menschen. Ihre an Josephine Baker orientierte Hoffnung, ihr Leben mit Musik und Tanz zu bestreiten, wurde vorerst zerstört, als sie mit elf Jahren aus der Tanzschule geworfen wurde. Drei Jahre später wurde sie „dienstverpflichtet“ und musste in einer Suppenküche arbeiten, die auch Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg belieferte.[1] Die Fünfzehnjährige erlebte sowohl die Brutalität der SS als auch die Verzweiflung der Häftlinge – Erlebnisse, die ihr Leben entscheidend prägten. Während dieser Zeit zog sie sich ein Herzleiden zu, unter dem sie den Rest ihres Lebens litt. In der Nachkriegszeit versuchte Jansen, die Erfahrungen aus dem Lager zu verarbeiten und das Andenken der Toten und ihrer Ideale aufrechtzuerhalten. Sie begann wieder mit der Musik, zuerst in einem Hamburger Chor, später auch mit eigenen Liedern. Sie zog ins Ruhrgebiet und engagierte sich in den politischen Kämpfen der Zeit. Sie trat bei zahlreichen Ostermärschen auf, unter anderem 1966 zusammen mit Joan Baez, spielte bei den großen Streiks vor den Werkstoren von Krupp, Hoesch oder Thyssen und bei der Weltfrauenkonferenz der UNO in Nairobi und trat auf den Burg-Waldeck-Festivals auf. Sie erhielt zahlreiche Strafbefehle wegen Volksverhetzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt, aber immer wieder auch Angebote, Schlager zu singen und somit kommerziell erfolgreich zu werden. (Quelle: Wikipedia)
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