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Artikelbeschreibung
Schaeuble, Hans gefunden im Sachgebiet: Tonträger - LP - Klassik Gut erhalten
------ Hans Schaeuble: * 31. 05. 1906, - 19. 12. 1988. Nach autodidaktischen Studien erfolgte 1927 die Übersiedlung nach Leipzig, um am dortigen Konservatorium bis 1931 zu studieren. Er wurde von Hermann Grabner (1886-1969) in Komposition unterrichtet, der seit 1932 Professor für Komposition in Leipzig war. Sein Klavierlehrer war der Pädagoge Carl Adolf Martienssen (1881-1955). Zu seinen Studienkollegen gehörten Hugo Distler (1908-1942) und Wolfgang Fortner (1907-1987. Erste Konzerte am Landeskonservatorium und im Rundfunk mit der Klaviermusik 1929 (op. 5) liessen auf eine musikalische Karriere hoffen. 1932 folgten auch Konzerte in der Schweiz, etwa am "Schweizerischen Tonkünstlerfest" in Vevey, mit respektablem Erfolg. 1931 übersiedelte Schaeuble nach Berlin, wo er Bekanntschaft mit Helene Höhener machte, die er 1937 heiratete. Frau Schaeuble verstarb jedoch schon 1938 an Brustkrebs. Schaeubles homosexuelle Neigung trat während der Ehe mit Helene Höhener in den Hintergrund, so dass eine Gefährdung durch den Nationalsozialismus gering erschien. Schaeuble scheint zudem kein Interesse an politischen Fragen gehabt zu haben. Die hauptsächliche Sorge galt seinem Werk. Seine ersten kompositorischen Erfolge im Konzertsaal sowie im Rundfunk wurden durch das Angebot eines Verlagsvertrags durch Bote & Bock bestätigt. In den folgenden Jahren veröffentlichte der renommierte Verlag Schaeubles op. 18 bis 23 und nach dem Krieg zusätzlich op. 38 und op. 39. Weitere Erfolge stellten sich in Berlin ein, etwa 1934 mit einem Kammermusikabend des Schweizer Klubs in Berlin. Das Lutz-Quartett aus Winterthur interpretierte die Werke op. 19, op. 5 und op. 13. Meist reagierte die deutsche Presse positiv auf die Werke Schaeubles. Im März 1939 wurde vom "Berliner Philharmonischen Orchester" unter Carl Schuricht seine "Sinfonische Musik für grosses Orchester" op. 22 uraufgeführt. Aufgrund der Kriegsgefahr (Generalmobilmachung am 29. August 1939) musste Schaeuble in die Schweiz zurückreisen; doch bereits im Sommer 1941 kehrte er nach Berlin zurück und verliess Deutschland erst im Herbst 1942 endgültig. Der lange Aufenthalt in Berlin trug dazu bei, dass Schaeuble in der Nachkriegszeit unter wiederholten Vorwürfen zu leiden hatte, er sei während des Dritten Reichs "zu deutschfreundlich" gewesen.
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