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Artikelbeschreibung
Herzog, M. Christian Gottlob: gefunden im Sachgebiet: Gedichte, Prosa, Literatur Buch in guter Erhaltung, Einband etwas begriffen, Ecken und Kanten und bestoßen, Seiten hell und sauber, mit leichten Lagerspuren, aus dem lateinischen ins Deutsche übersetzt, mit Anmerkungen des Autors. Herzog: Christian Gottlob H., ein tüchtiger Schulmann, geb. am 19. April 1789 in Seidenberg bei Görlitz, † am 21. Juni 1868 in Gera. Von 1801—6 besuchte er das unter der Leitung des Rector Christian August Schwarze stehende Gymnasium zu Görlitz und widmete sich von 1806—9 in Leipzig dem Studium der Theologie und Philogie. Mit besonderem Eifer hörte er die Collegien G. Hermanns, Christ. Dan. Beck`s. des Theologen Schott und der Philosophen Carus und Platner. Bereits 1809 übernahm er ein Lehramt an der Leipziger Bürgerschule, die unter Director Gedike (geb. 1761, † 1838) eines großen Ansehns sich erfreute, doch schon 1813 folgte er einem Rufe nach Gera, wo er an dem fürstlichen Rutheneum erst das Amt des Subconrectors, 1817 das des Conrectors, 1827 das des Professors der Beredtsamkeit und von 1840—67 das des Directors bekleidete. In den jüngeren Jahren war sein Unterricht lebendig und anregend. Durch seine Ausgaben der Commentarien Cäsars „De bello gallico“(1824, 2. Aufl. 1831), „De bello civili“(1834) durch Bearbeitung von Sallust`s Catilina und lugurtha (1828 und 1840), ferner durch die kritische und erklärende Ausgabe von Quintilians X. Buche, sowie durch eine Reihe in Programmen niedergelegter „Observationes (criticae) in nounullos veterum scriptorum locos“ hat H. bewiesen, daß er sich mit der römischen Litteratur fleißig beschäftigt hat, freilich seine Art der Bearbeitung|alter Schriftsteller entspricht nicht mehr den Anforderungen, wie wir sie heute zu stellen gewohnt sind. Auch eine Anzahl von Schriften, die sich auf Pädagogik beziehen, sind von ihm veröffentlicht worden. De coniuratione Catilinae oder Bellum Catilinae (lateinisch für Über die Verschwörung des Catilina oder Der Krieg Catilinas) ist eine Monographie des römischen Historikers Sallust. Sie umfasst 61 Kapitel und entstand um das Jahr 41 v. Chr. Sallust schildert darin die Verschwörung des Lucius Sergius Catilina, der im Jahr 63 v. Chr. versuchte, durch einen Staatsstreich die Macht in der römischen Republik an sich zu reißen, was durch den Konsul Marcus Tullius Cicero vereitelt wurde. Neben dessen Reden ist dieses Erstlingswerk Sallusts die wichtigste Quelle über diese Ereignisse sowie in der Originalsprache zugleich seit dem Mittelalter „Schulstoff“ des Lateinunterrichts.
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