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Artikelbeschreibung
Jensen, Wilhelm: gefunden im Sachgebiet: Literatur Nur der Einband mit leichten Gebrauchsspuren. der Seitenvorderschnitt leicht stockfleckig.Sonst SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Selten. - Zu JENSEN vgl. SEHR ausführlich WIKIPEDIA, u.a.: 1864 lernte Jensen auf der Fraueninsel im Chiemsee seine spätere Frau Marie geb. Brühl kennen. Nach der Heirat in Wien 1865 zog das Paar nach Stuttgart. Dort wurde Jensen Redakteur der Schwäbischen Volkszeitung. Das Ehepaar hatte sechs gemeinsame Kinder, von denen vier überlebten. Die jüngste Tochter, Katharina, heiratete Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen. In Stuttgart begegnete Jensen Wilhelm Raabe. Obwohl sich ihre Wege schon bald wieder trennten, blieben sie auch über große räumliche Distanz in lebenslanger Freundschaft verbunden. 1869 übernahm Jensen die Leitung der Flensburger Norddeutschen Zeitung in Flensburg. Drei Jahre später übersiedelte er nach Kiel, von dort im Jahr 1876 nach Freiburg im Breisgau. Hier lernte er den Maler Emil Lugo kennen, mit dem ihn ebenfalls eine enge Freundschaft verband. - Sein Lebensthema hat Jensen wohl am gekonntesten in der Novelle Gradiva gestaltet. Der Anstoß zu dieser 1903 in Buchform erschienenen Novelle kam von der Arbeit des Archäologen Friedrich Hauser, der im selben Jahr das von Jensen in der Novelle beschriebene Reliefbruchstück einer schreitenden jungen Frau, der Gradiva, mit weiteren Reliefbruchstücken in Zusammenhang brachte und seine Geschichte erhellte. Jensen entwickelt in seinem typischen (selbst)ironischen Stil ein Szenario, das einen etwas weltfremden Archäologen in den Ruinen von Pompeji auf den vermeintlichen Geist einer beim Vesuv-Ausbruch verstorbenen jungen Römerin griechischer Herkunft stoßen lässt. Die in Wirklichkeit höchst lebendige junge Dame erkennt bald, dass sie es mit einem etwas verworrenen Gegenüber zu tun hat, und bringt ihn mit schelmischem Geschick wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Dabei entpuppt sie sich als die alte Jugendfreundin des jungen Gelehrten. Sigmund Freud versuchte anhand dieser Novelle eine erste größere psychoanalytische Literaturinterpretation (Der Wahn und die Träume in W. Jensens „Gradiva“, 1907). Grabstätte Wilhelm und Marie Jensen Das Gemeinschaftsgrab von Wilhelm und Marie Jensen (gest. 1921) liegt neben demjenigen Lugos auf dem Friedhof der Fraueninsel, auf der Wilhelm und Marie sich kennengelernt hatten. Originalpappband. 22cm IX, 450 Seiten. ERSTAUSGABE.
Nur der Einband mit leichten Gebrauchsspuren. der Seitenvorderschnitt leicht stockfleckig.Sonst SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Selten. - Zu JENSEN vgl. SEHR ausführlich WIKIPEDIA, u.a.: 1864 lernte Jensen auf der Fraueninsel im Chiemsee seine spätere Frau Marie geb. Brühl kennen. Nach der Heirat in Wien 1865 zog das Paar nach Stuttgart. Dort wurde Jensen Redakteur der Schwäbischen Volkszeitung. Das Ehepaar hatte sechs gemeinsame Kinder, von denen vier überlebten. Die jüngste Tochter, Katharina, heiratete Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen. In Stuttgart begegnete Jensen Wilhelm Raabe. Obwohl sich ihre Wege schon bald wieder trennten, blieben sie auch über große räumliche Distanz in lebenslanger Freundschaft verbunden. 1869 übernahm Jensen die Leitung der Flensburger Norddeutschen Zeitung in Flensburg. Drei Jahre später übersiedelte er nach Kiel, von dort im Jahr 1876 nach Freiburg im Breisgau. Hier lernte er den Maler Emil Lugo kennen, mit dem ihn ebenfalls eine enge Freundschaft verband. - Sein Lebensthema hat Jensen wohl am gekonntesten in der Novelle Gradiva gestaltet. Der Anstoß zu dieser 1903 in Buchform erschienenen Novelle kam von der Arbeit des Archäologen Friedrich Hauser, der im selben Jahr das von Jensen in der Novelle beschriebene Reliefbruchstück einer schreitenden jungen Frau, der Gradiva, mit weiteren Reliefbruchstücken in Zusammenhang brachte und seine Geschichte erhellte. Jensen entwickelt in seinem typischen (selbst)ironischen Stil ein Szenario, das einen etwas weltfremden Archäologen in den Ruinen von Pompeji auf den vermeintlichen Geist einer beim Vesuv-Ausbruch verstorbenen jungen Römerin griechischer Herkunft stoßen lässt. Die in Wirklichkeit höchst lebendige junge Dame erkennt bald, dass sie es mit einem etwas verworrenen Gegenüber zu tun hat, und bringt ihn mit schelmischem Geschick wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Dabei entpuppt sie sich als die alte Jugendfreundin des jungen Gelehrten. Sigmund Freud versuchte anhand dieser Novelle eine erste größere psychoanalytische Literaturinterpretation (Der Wahn und die Träume in W. Jensens „Gradiva“, 1907). Grabstätte Wilhelm und Marie Jensen Das Gemeinschaftsgrab von Wilhelm und Marie Jensen (gest. 1921) liegt neben demjenigen Lugos auf dem Friedhof der Fraueninsel, auf der Wilhelm und Marie sich kennengelernt hatten. [SW: Lyrik] Lyrik
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