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Artikelbeschreibung
Deutung und Ideologie. Wandlungen städtischer Geschichtsbilder. Dresdner Hefte. Beiträge zur Kulturgeschichte 85. gefunden im Sachgebiet: Sachsen (Regionales) 88 S. 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Paperback , Gutes Exemplar
Mit zahlr. Abb.Antikbuch24-SchnellhilfeAbb. = Abbildung(en) ; Inhalt: Vorbemerkung, Jörg Oberste: Städtische Erinnerungsarbeit. Die Kanzlei- und Urkundenpraxis des Dresdner Rates im Mittelalter, Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah: Die Wecksche Chronik und andere ausgewählte Dresdner Geschichtswerke des 16.-18. Jahrhunderts, Carola Schauer: Elisabeth Boer - Archivarin zwischen den Welten, Thomas Schaarschmidt: Sachsen-Propaganda im »Dritten Reich« , Heinrich Magirius: »Erinnerungskultur« und Denkmalpflege nach dem Zweiten Weltkrieg in Dresden, Matthias Middell: Geschichtswissenschaft in Sachsen 1945 - 1989: Facetten einer widersprüchlichen Entwicklung, Thomas Widera: Politischer Einfluß auf die Gründungsmythen der Dresdner Geschichtsschreibung nach 1945, Winfried Müller: Neue Impulse für die Geschichtsforschung in Dresden seit den 1990er Jahren, Uwe John: Das Projekt der dreibändigen Geschichte der Stadt Dresden. ; "Was eine Stadt von sich denkt, hat mit dem zu tun, was sie von sich weiß. Selbstbilder - das betrifft den Einzelnen wie die Gemeinschaft - kommen vom Wissen um die eigene Herkunft. Jede Art von Überlieferung fließt da ein, die mündliche und familiär tradierte ebenso wie das, was wir im eigentlichen Sinn Geschichtsschreibung nennen. Im Jahr des Stadtjubiläums, das uns eine Fülle von Dresden-Literatur beschert, ist es angebracht, auch einmal den Wandlungen städtischer Geschichtsbilder nachzugehen. Unter dem Titel »Geschichte der Geschichtsschreibung« hat der Dresdner Geschichtsverein in seinem Herbstkolloquium 2005 mit fünf Vorträgen dafür einen Rahmen gesetzt. Das vorliegende Heft erweitert ihn mit weiteren Texten von Uwe John, Heinrich Magirius, Carola Schauer und Thomas Widera. Mit dem Projekt wurde versucht, eine durchaus geläufige Tatsache genauer zu untersuchen, daß nämlich Geschichtsschreibung mehr ist als nur die Chronik der Ereignisse. Sie berichtet uns auch vom Chronisten selbst, seinen Zielen und Absichten, die nicht immer lauter sein müssen, vom Kampf um Deutungshoheit und vom Einfluß des Zeitgeistes und schließlich - denkt man an die Diktaturen des 20. Jahrhunderts - von Manipulation und unverhohlener Fälschung. Die »Sieger der Geschichte« fanden zu allen Zeiten zungenfertige Interpreten. Die Sachsen-Propaganda im »Dritten Reich«, von der in diesem Heft die Rede ist, liefert dabei ein ähnlich drastisches Beispiel von Indienstnahme der Geschichte wie die spätere Funktionalisierung durch den Stalinismus - wiewohl der Widerstand von liberal gesonnenen Historikern immer auch von Gegenkräften kündet. Aber auch weiter zurückgegangen, in die Zeiten des Historismus etwa oder zu den Chronisten des Mittelalters, findet der genaue Blick immer zeitgebundene Einfärbungen. Sie sind nicht als Makel zu begreifen, nur muß man sie kennen, was heißen will: es gibt keine rein objektive Geschichtsschreibung. Die vorliegenden Texte versuchen beides zu spiegeln, besagte Relativierung wie die Verfeinerung eines historiographischen Instrumentariums, das sich in der Gegenwart in einem beeindruckenden Spektrum von Institutionen aufblättert, die wiederum ein aufwendiges Projekt wie die dreibändige Stadtgeschichte des Jahres 2006 erst ermöglichen. Erst unsere Zeit lernt sehr viel freier Geschichte als das Ergebnis unterschiedlichster Wirkungskräfte zu begreifen und als offenes Kontinuum zu interpretieren. Zu den politischen und ökonomischen Bedingungen kommen soziale, kulturelle und ideologische Prägungen einer Zeit, die »mythische Eigengeschichte« wie die schwer greifbare mentale Herkunft einer Gemeinschaft. »Modern« ist Geschichtsschreibung dort, wo sie diese Vielfalt bis hin zu den aktuellen Tabus zu spiegeln versteht. Das ist oft mühsam und braucht Zeit ..." 3910055818
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