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Artikelbeschreibung
Quidde, Ludwig gefunden im Sachgebiet: Werk- und Gesamtausgaben Gr. 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm. 63 S. OBroschur, leichte Altersspuren, gut
---------- Ludwig Quidde (geboren am 23. März 1858 in Bremen; gestorben am 4. März 1941 in Genf) war ein deutscher Historiker, Publizist, Aktivist und Politiker während des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Der prominente Vertreter des Linksliberalismus und Pazifismus war ein vehementer Kritiker von Wilhelm II. und erhielt 1927 zusammen mit Ferdinand Buisson den Friedensnobelpreis für seine Leistungen als treibende Kraft in der Friedensbewegung. Für die Ziele und die Organisation des Pazifismus engagierte er sich etwa als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG). Er war Teilnehmer an und Redner bei verschiedenen internationalen Friedenskongressen sowie Organisator des 16. Weltfriedenskongresses 1907 in München. 1881 griff er in den Berliner Antisemitismusstreit ein, in dem er sich mit der zunächst anonymen Streitschrift Die Antisemitenagitation und die Deutsche Studentenschaft gegen den studentischen Antisemitismus wandte. In der breiteren Öffentlichkeit wurde Quidde mit einem Schlag bekannt durch die im Frühjahr 1894 veröffentlichte kurze Studie Caligula - Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn, die mit über 30 Auflagen zu einem der erfolgreichsten Pamphlete der wilhelminischen Ära wurde: Einem aufmerksamen Leser konnte kaum entgehen, dass es sich bei der vorgeblich althistorischen Untersuchung (die auch durchaus bleibenden Eindruck im Fach Alte Geschichte hinterließ) zugleich um eine notdürftig verhüllte Satire auf den damaligen Kaiser Wilhelm II. handelte. Quidde schrieb zwar über den römischen Kaiser Caligula, doch die Bezüge auf Wilhelm II. waren mehr als deutlich. Die erst von der Kreuzzeitung mit dem Vorwurf der Majestätsbeleidigung zum Skandal aufgebauschte Angelegenheit führte zum jähen Abbruch von Quiddes wissenschaftlicher Laufbahn. Seine Ächtung als Historiker durch die deutschen Fachkollegen erzwang auch die Einstellung der DZG mit einem letzten Band für 1894/1895. Juristisch war Quidde wegen des Caligula nichts nachzuweisen. aber bald nach dem Skandal wurde er wegen der Äußerung, es sei eine "Lächerlichkeit und politische Unverschämtheit", eine Gedenkmedaille auf Kaiser "Wilhelm den Großen" zu stiften, der Majestätsbeleidigung angeklagt und zu einer dreimonatigen Haftstrafe verurteilt, die er in München-Stadelheim verbüßte.
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