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Zu diesem Buch: Bis in die jüngste Vergangenheit galt Paul Claudel gemeinhin als einer der konservativsten katholischen Schriftsteller Frankreichs der 1. Hälfte unseres Jahrhunderts. An seiner triumphalistischen Katholizität, seiner verletzenden Intoleranz und seiner notorischen Selbstgerechtigkeit schieden sich schon zu seinen Lebzeiten die Geister. In ähnlicher Weise geriet das Werk des Dichters mit seiner häufig mittelalterlich anrnutenden Thematik und formalen Extravaganz den einen zum Stein des Anstoßes, den anderen zum Eckpfeiler einer bedroht geglaubten Weltanschauung. Erst in den letzten Jahren hat sich die Claudelkritik von den vielfach emotional aufgeladenen Pauschalurteilen positiver wie negativer Art befreien können. Neue biographische Fakten, kritische Textausgaben, die Veröffentlichung bisher unzugänglicher Schriften und nicht zuletzt aktuelle methodische Ansätze führten zu einem „anderen Claudel“, einem eminent modernen, hintergründigen und vielschichtigen Autor. Zur Person des Autors: Albert Fuß, geb. 1940, Akademischer Oberrat an der Universität Würzburg, Arbeiten zur französischen und modernen lateinamerikanischen Literatur, u. a. überTeil-hard de Chardin (Würzburg 1969, Le Francais Moderne, 1969,1970; Romanistisches Jahrbuch 1969); Claudel (Zeitschrift für französische Sprache und Literatur 1973); Racine (Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 1976); Racine, Pascal und Lucien Goldmann (ebda. 1973); Miguel Angel Asturias (Romanistisches Jahrbuch 1972); Ernesto Sabato (ebda. 1975); Beiträge zur Didaktik des Fremdsprachenunterrichts, Mitautor eines in Kürze erscheinenden audiovisuellen Lehrwerkes der spanischen Sprache.

135 Seiten, Softcover/Paperback, sehr gut

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